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DVV-Pokal: Ticket nach Mannheim gelöst

25.11.2016 • DVV-Pokal Autor: Christof Bernier 5848 Ansichten

Die BR Volleys und ihre Fans dürfen sich auf eine erneute Reise zum großen DVV-Pokalfinale nach Mannheim freuen. Das Halbfinale gegen den TSV Herrsching gewannen die Berliner Titelverteidiger am Donnerstagabend vor 2.631 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle mit 3:0 (25:22, 25:9, 25:16). In der Mannheimer SAP Arena kommt es am 29. Januar nun zum Gipfeltreffen des deutschen Volleyballs gegen den VfB Friedrichshafen, der parallel die Netzhoppers KW-Bestensee 3:0 schlug.

Ticket nach Mannheim gelöst - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Roberto Serniotti nahm gegenüber dem letzten Auswärtsspiel in Rottenburg eine Veränderung vor und schickte Außenangreifer Steven Marshall für Nikola Kovacevic auf das Parkett. Neben ihm starteten Kapitän Robert Kromm , die Mittelblocker Felix Fischer und Graham Vigrass, Paul Carroll auf Diagonal, Zuspieler Tsimafei Zhukouski und Libero Luke Perry.

Das Pokal-Halbfinale hielt im ersten Satz vollends, was die Ansetzung versprach. Trotz großer Personalsorgen - Herrsching musste auf alle drei etatmäßigen Blockspieler verzichten und reaktivierte mit Thomas Ranner einen ehemaligen Profi - hielten die Gäste von Beginn an voll dagegen (7:6, 11:11) und gingen durch Julius Höfer sogar erstmals knapp in Führung (14:15). Der sonst so souveräne Carroll suchte vergeblich seinen Rhythmus, aber Steven Marshall bewies mehrfach ein feines Händchen im Angriff (20:18). Herrsching spielte weiter befreit auf und wusste auch in ungewohnter Formation zu überzeugen (22:22). Serniotti brachte anschließend per Doppelwechsel Wouter ter Maat und Sebastian Kühner ins Spiel, was sich als goldrichtig erweisen sollte. Die nächsten drei Punkte schnappten sich die Männer in Orange und damit auch den ersten Satz (25:22).

Durchgang zwei wurde maßgeblich von einem Faktor beeinflusst, der Aufschlagqualität des Hauptstadtclubs. Das Berliner Service funktionierte wie aus einem Guss, während die Männer in Lederhosen in der Annahme Schwächen offenbarten. Als Erster war Kapitän Kromm an der Reihe (10:3), es folgte Zhukouski, der von 12:6 auf 15:6 erhöhte und zuletzt zeigte der Kanadier Marshall seine Klasse, tatkräftig unterstützt von seinem Landsmann Vigrass am Netz. Aus einem 16:7 resultierten dank der tückischen Aufschläge des Außenangreifers gleich 17 Satzbälle (24:7). Ein Aufschlagfehler von Herrschings Zuspieler Steuerwald besiegelte schließlich die 2:0-Satzführung (25:9).

Serniotti ließ die erneut schon zum Satzende eingewechselten Kühner und ter Maat in Abschnitt drei auf dem Feld und auch Kovacevic war mittlerweile für Kromm im Spiel. Konsequent fand Berlins Volleyballteam Nr. 1 die Lücken im Herrschinger Block und steuerte dem Finaleinzug entgegen (8:2, 11:5). Beim Stand von 14:7 sahen die Zuschauer im Volleyballtempel den sehenswertesten Ballwechsel des Tages, in dem sich auch Libero Perry auszeichnen durfte. Die BR Volleys hielten die Bayern nun gekonnt auf Abstand und der Niederländer ter Maat punktete wie ein Uhrwerk (20:12). Im zweiten Anlauf machten die Berliner in Person von Kovacevic schließlich den Finaleinzug perfekt (25:16).

Felix Fischer , der von Gästetrainer Max Hauser zum "Sports&Travel MVP" der Partie gekürt wurde, erkannte den Schlüssel zum Sieg: "Der Ausgang des ersten Satzes war ausschlaggebend für das weitere Spiel. Wenn wir den nicht gewinnen, kann das ein ganz anderes Match werden. Aber wir haben die Ruhe bewahrt und Herrsching so den Zahn gezogen. Jetzt ist die Freude natürlich riesig, dass wir gemeinsam mit unseren Fans erneut nach Mannheim fahren dürfen. Dass es gegen den VfB geht, ist das Tüpfelchen auf dem "I"."

Für die Berliner bleibt jedoch nur kurz Zeit zum Jubeln, denn bereits am Sonntag (27. Nov) steht das Spitzenspiel der Volleyball Bundesliga an. Um 16.00 Uhr empfangen die Hauptstädter die SWD powervolleys Düren im heimischen Volleyballtempel.

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