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DVV-Pokal: Pokalschlacht mit besserem Ende

28.10.2016 • DVV-Pokal Autor: Christof Bernier 5345 Ansichten

Die Mission: Mannheim findet für die BR Volleys ihre Fortsetzung. In einem erwartet schweren Spiel gegen die United Volleys Rhein-Main behielten die Berliner in den entscheidenden Momenten die Nerven und siegten mit 3:1 (21:25, 25:22, 25:22, 29:27). Paul Carroll verwandelte vor 4.135 Zuschauern den vierten Matchball zum Einzug ins Viertelfinale. Dort treffen die Hauptstädter am 10. November in der heimischen Max-Schmeling-Halle auf die SVG Lüneburg.

"Never change a winning Team" lautete die Devise von Cheftrainer Roberto Serniotti vor dem wichtigen Pokalspiel. Er begann wie schon beim Bundesligaauftakt in Bühl mit Robert Kromm , Nikola Kovacevic, Graham Vigrass, Felix Fischer , Paul Carroll, Sebastian Kühner und Libero Luke Perry.

Das Match versprach vom ersten Ballwechsel an, was es versprach: Ein Kovacevic-Aufschlag ging auf Tuchfühlung mit dem Hallenboden, doch eine reaktionsschnelle Fußabwehr von Zimmermann bescherte den Uniteds den ersten Punkt. Die Berliner suchten im Service vergeblich ihren Rhythmus und einzig Schnellangriffe der Mittelblocker waren erfolgreich (6:8). Nach einem Block von Routinier Lukas Bauer lag das Momentum klar bei den Frankfurtern (11:15), aber eine Serniotti-Auszeit läutete die Aufholjagd ein und zwei erfolgreiche Fischer-Aufschläge später sah sich Gästetrainer Michael Warm zum Timeout gezwungen (14:15). Das Heimteam blieb in Schlagdistanz, verpasste aber den Ausgleich. Die Einwechslung von Steven Marshall brachte zwar mehr Sicherheit in die Annahme der Berliner, aber in Person von Christian Dünnes hatten die Gäste die passenden Antworten (17:21). Der Kapitän beendete Durchgang eins dann standesgemäß mit einem Ass (21:25).

Nun waren die Hauptstädter unter Zugzwang und legten in Satz zwei einen Blitzstart hin. Carroll kam auf Touren und schnell lagen die BR Volleys deutlich vorn (8:3). Verbesserte Aufschläge gepaart mit guter Blockarbeit ließen den Gästen weitaus weniger Möglichkeiten (16:13). Schiedsrichter Manfred Brommert hatte immer wieder knifflige Entscheidungen zu treffen, die für Gesprächsstoff auf und neben dem Court sorgten (20:16). Warm wechselte fleißig durch und konnte damit den Lauf der BR Volleys durchbrechen. Als der Satz zu kippen drohte (22:21) traf Kühner im Zuspiel die richtigen Entscheidungen und Kromm verwandelte zum Satzausgleich (25:22).

Zu Beginn von Durchgang drei steigerten die Berliner ihre schon gute Blockarbeit nochmals. Fischer und Vigrass hatten immer die Finger im Spiel und ermöglichten ihren Mitspielern die Punktgewinne (8:4). Es wurde erwartet umkämpft. Auf beiden Seiten gaben die Mannschaften keinen Ball verloren und befanden sich auf Augenhöhe (12:11, 15:16). Kopf an Kopf ging es in die Schlussphase von Satz drei, in der ein Angriffsfehler von Adrian Aciobanitei den Berlinern den entscheidenden kleinen Vorteil brachte (24:22). Trotz einer Gäste-Auszeit behielt Kapitän Kromm die Nerven und platzierte ein Ass in des Gegners Hälfte zur 2:1-Führung (25:22).

Die Hauptstädter hatten also nun die Gelegenheit das Match zu beenden, mussten jedoch früh einem Rückstand hinterherlaufen (1:4). Diagonalangreifer Carroll brachte sein Team Zähler für Zähler wieder heran (13:13). Plötzlich fehlte aber der Zugriff auf die gegnerischen Angreifer und die Frankfurter konnten sich absetzen (15:18). Dann traf Serniotti mit der Einwechslung von Tsimafei Zhukouski und Wouter ter Maat genau ins Schwarze. Angeführt vom Zuspieler Zhukouski kämpften sich die Berliner wieder heran und der Niederländer ter Maat erzielte nach 17:22 den 22:22-Ausgleich. Beim ersten Berliner Matchball brachen im Volleyballtempel bereits alle Dämme, doch Brommert pfiff einen Netzfehler zurück. Nach der nächsten vergebenen Chance hatten die Uniteds den Satzausgleich in der Hand, aber die BR Volleys behielten die Nerven und der Sports&Travel MVP des Spiels, Paul Carroll schlug den United-Block zum Matchgewinn an (29:27).

Cheftrainer Serniotti war nach dem knappen Sieg erleichtert: "Frankfurt ist immer ein schwerer Gegner. Die Handschrift von Michael Warm ist klar zu erkennen - sie machen einfach wenig Eigenfehler. Wir waren darauf aber gut vorbereitet. Zeitweise hat mich unser Team an die letzte Saison erinnert. Wir behielten kühlen Kopf, haben enge Situationen gut gelöst und die richtige Einstellung an den Tag gelegt. Außerdem hat uns das lautstarke Publikum entscheidend gepusht. Ein großes Kompliment an meine Spieler."

Die DVV-Pokalauslosung direkt im Anschluss ergab für die BR Volleys das nächste Heimspiel auf dem Weg zum Finale von Mannheim. Am Donnerstag, 10. November, treffen die Serniotti-Schützlinge um 19.30 Uhr auf die SVG Lüneburg. Tickets für das Spiel um den Halbfinaleinzug gibt es schon jetzt auf www.br-volleys.de/ticketshop

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