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Eltmanner Oshino-Volleyballer sicherten mit 3:0-Auswärtssieg die Tabellenführung in Dresden

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2. Bundesligen: Eltmanner Oshino-Volleyballer sicherten mit 3:0-Auswärtssieg die Tabellenführung in Dresden

24.10.2016 • 2. Bundesligen Autor: Frank Heumann 5657 Ansichten

Dresden. Es war eine Fahrt durch den Wolkenbruch, die Anreise der Volleyballer des VC Eltmann vom Naturpark Steigerwald zum Bundesliga-Match beim Wiederaufsteiger Dresden. Doch am Ende stand ein klarer 3:0-Auswärtssieg (17:25, 20,25, 11:25) und ein dickes Lob von Dresdens Coach vor allem für Sven Kellermann, Zuspieler Merten Krüger und Sebastian Richter.

Eltmanner Oshino-Volleyballer sicherten mit 3:0-Auswärtssieg die Tabellenführung in Dresden - Foto: Oshino Volleys Eltmann

Foto: Oshino Volleys Eltmann

Für Milan Maric war das Spiel in Dresden eine wichtiger Waypoint vor dem mit Spannung erwarteten Pokal-Achtelfinale gegen den Erstligisten Ingersoll Bühl, die "Bisons", am Mittwoch im Eschenbacher Hangar in Eltmann. Die aktuelle Standortbestimmung der beiden Teams, aus erster und zweiter Volleyball Bundesliga.

Im ersten Satz setzte Zuspieler Merten Krüger die ersten Akzente und schnell führte man 1:4. Doch dann kam plötzlich ein kleiner Einbruch und Dresden, mit dem 2,10 m Mann Lukas Maase, glich unter dem Beifall der 400 Fans, der "Wilden Wölfe", wie sich die Dresdener selbst bezeichnen, zum 4:4 aus, ging selbst mit 5:4 in Führung. Doch in dieser kritischen Phase war Sven Kellermann ein Fels in der Brandung. Er blockte den Angriff und anschließend brachten ein Nürnberger-As und Punkte von Poluga sowie Engel eine 8:9-Führung. Nach einem der längsten und spektakulärsten Ballwechsel der laufenden Saison versenkte Kellermann einen kurzen aufsteigenden Ball von Krüger zum 8:11 und schon waren die Oshino Volleys auf der Überholspur. Das 11:16 von Poluga wurde durch gute Aktionen von Richter und Engel auf eine komfortable 13:20-Führung ausgebaut, die dann in einem klaren 17:25-Satzgewinn umgewandelt wurde.

Der zweite Satz brachte zwar anfangs eine 2:1-Führung der Dresdner, doch begann das Räderwerk der Oshino Volleys Eltmann zu laufen. Über die Stationen 7:13 (Nürnberger), 8:15 (Richter) und 12:18 (Engel) war man wieder deutlich in Vorhand. Doch plötzlich eine ungeplante Spielpause, als in der Halle der Computer am Kampfrichtertisch streikte und nach Minuten erst wieder hochgefahren werden konnte. Diese Unterbrechung brachte den Dresdnern dank druckvoller Aufschläge von Schneider und Kuhnert eine Serie . Die Halle ging frenetisch mit.
Bis auf 17:19 kamen sie heran und man merkte auf Eltmanner Seite, dass die "Wölfe" doch nicht so zahnlos sind. Sie dürften in ihrer Halle, schließlich war es ihr erstes Heimspiel der Saison, doch einigen Teams noch Kopfzerbrechen bereiten. Der "fliegende" Johnny Engel und eine gute Blockarbeit der Oshino Volleys zeigten dann jedoch verantwortlich dafür, dass Eltmann den Satz mit 20:25 in trockene Tücher brachte.
Im dritten Satz ging es dann mit Vollgas seitens der Unterfranken weiter. Aus einer 2:1-Führung der Elbflorenzer wurde dank sehr guter Blockarbeit und einem Kracher von Poluga ein 3:9-Vorsprung. Dann gab es etwas Konfusion mit Diskussionen am Netz und einen Doppelpunkt für das Maric-Team. Als eine gelungene Blockaktion von Kapitän Sebastian Richter den Vorsprung auf 10:21 schraubte, war der Widerstand der Jungs von Coach Marco Donat endgültig gebrochen. Eltmanns Block ließ nun überhaupt nichts mehr zu, und Youngster Mircea Peta war es vorbehalten, den Matchpunkt zum 11:25 zu markieren.
Milan Maric bemerkte nach dem Spiel, dass es sich gezeigt hätte, dass man Dresden unter Dauerdruck setzen müsse, denn die zeitweilige Aufholjagd der Einheimischen im zweiten Satz hätte bei noch mehr Glück fast den Satz gekostet. Für ihn war der klare Sieg ein gutes Omen für den Pokalknaller am Mittwoch im Hangar gegen den Pokalfinalisten von 2014, die "Bisons" aus Bühl. Er wisse, dass einige seiner Spieler unruhig mit den Hufen gescharrt hätten, denn jeder der Jungs sei heiß und wolle möglichst in jedem Spiel selbst auf die Platte, um seine Bundesligatauglichkeit nachzuweisen. Zum MVP wurde Sven Kellermann gewählt und die Goldmedaille dürfte dem "Meister der aufsteigenden Bälle" das nötige Selbstvertrauen für die Standortbestimmung mit Bühl geben. Die Bisons, die schon am Dienstag in Eltmann anreisen, sind zwar klar favorisiert, aber Pokal ist Pokal, und da kann es durchaus Überraschungen geben.

Mit 15:0 Punkten und 15:1 Sätzen bleibt Eltmann in der Spitzenposition der 2. Bundesliga Süd, doch die Überraschungsmannschaft aus Mainz, die zeitgleich Stuttgart klar besiegten, bleiben im Windschatten der Franken.
VC Eltmann: Poluga, Engel, Peta, Richter, Kolbe, Welter, Krüger, Nürnberger, Kellermann, Schippmann, Werner, Quero, Bitsch

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