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Sachsen-Anhalt-Krimi geht an die Pirates

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2. Bundesligen: Sachsen-Anhalt-Krimi geht an die Pirates

09.10.2016 • 2. Bundesligen Autor: Sandy Penno 5476 Ansichten

Leuna/Spergau, 09.10.2016. Mit 3:2 (18:25, 22:25, 25:13, 27:25, 18:16) entscheiden die Piraten das wichtige Regionalderby gegen den VC Bitterfeld/Wolfen für sich.

Sachsen-Anhalt-Krimi geht an die Pirates - Foto: Danny Pockrandt / miografico

Kampfgeist der Piraten von Erfolg gekrönt (Foto: Danny Pockrandt / miografico)

Jubelsänge, Freudenschreie und Trommelgetöse in Reihen der Piratenfans rundeten das Sachsen-Anhalt Derby am Samstag Abend ab. Nach 117 Minuten entluden sich so die aufgestauten Energien auf den Tribünen und auf dem Court nach dem Sieg der Chemie Volleys über Kontrahent VC Bitterfeld/Wolfen. Doch daran hätte fast keiner mehr geglaubt.

Denn die CVMler erwischten den schwächeren Start in das Match und die Bitterfelder ließen keinen Zweifel daran, dass sie nichts als den Sieg mitnehmen wollen. Die Verteidigung stand wie ein Fels auf dem Feld, die Blockabwehr mauerte am Netz und auch die Angriffe der Bitterfelder fanden immer wieder ihr Ziel. Davon überrumpelt verloren die Mitteldeutschen im ersten Satz den Anschluss und überließen den Gästen den Vorteil. In Durchgang zwei entwickelte sich ein harter Schlagabtausch zwischen den beiden Sachsen-Anhaltinern, immer wieder schufen sich die Gäste einen Puffer, den die Chemie Volleys aufholen konnten. Beim Stand von 22:22 brachte die Aufschlagserie von Clayton Andrew die Piraten zu Fall.

In Mitteldeutschen Fans schienen in Schockstarre, mit einer solchen bevorstehenden Niederlage hatten sie nicht gerechnet. Doch Aufgeben war einmal mehr keine Option. Coach Mircea Dudas rüttelte seine Schützlinge in der Satzpause lautstark und emotional wach, kitzelte buchstäblich ihr Kämpferherz heraus. Und die Bitterfelder schienen in ihrer Komfortzone Platz genommen zu haben. Ab sofort war jeder einzelne CVM-Spieler konzentriert, enthusiastisch und entschlossen. Nun schien der Gegner seinerseits überrumpelt, verursachte Eigenfehler um Eigenfehler. Der Angriff fand nicht mehr sein Ziel, Annahme und Block hinkten zunehmend.

Doch noch waren die Bitterfelder im Vordertreffen. Der Satzausgleich musste für die Mitteldeutschen her, was die Gäste, die zu ihrer alten Form zurück gefunden hatten, mit aller Macht zu verhindern versuchten. Die Nerven von Coach Dudas und der Piratencrew auf der Tribüne waren zum Zerreißen gespannt. Als der CVM beim Stand von 21:24 den Satzball vergab und die Bitterfelder noch einmal den Ausgleich schafften. Jetzt gab es nur noch den Sieg für die Gäste oder den Ausgleich und Tie Break für die Piraten. Das gesamte Publikum stand auf den Rängen und pushte die Teams mit aller Macht, mit dem besseren Ende für die Mitteldeutschen.

Die Zuschauer hatten sich noch nicht von der eben erlebten Schlacht erholt, da folgte auch schon die Fortsetzung des Actionthrillers. Die Piraten nahmen erneut Fahrt auf und die Gäste folgten. Trotz einer komfortablen Drei-Punkte-Führung der Gastgeber schafften es die Jungs von Trainer Karl Kaden erneut, den Rückstand aufzuholen und zum 14:14 auszugleichen. Auf den Tribünen herrschte Alarmstufe rot, die Fans rasten vor Begeisterung und Spannung. Nach vier Matchbällen setzten die Piratenherzen für eine Sekunde aus - der Sieg über den Sachsen-Anhaltinischen Gegner war vollbracht.

MVPs: Felix Glücklederer (CVM, gold), Jarron Müller (Bitterfeld/Wolfen, silber)

Mit diesem schweren Spiel in den Knochen geht es nur ein paar Stunden später Richtung Niederländische Grenze. Dort warten die TeBu Volleys, um um 16:00 Uhr die Qualifikation zur Pokalhauptrunde in Ibbenbüren zu absolvieren.

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