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DVV: Ein Sieg zum Heynen-Abschied

26.09.2016 • DVV Autor: DVV 5956 Ansichten

Ohne Niederlage und mit einem passenden Abschiedsgeschenk haben die DVV-Männer die EM-Qualifikation beendet: In Las Palmas/ESP siegte die deutsche Mannschaft auch in ihrem sechsten Spiel souverän, auch wenn sie beim 3:1-Erfolg (25-19, 25-21, 20-25, 25-15) gegen Spanien den ersten Satz abgab. Dennoch war es ein überaus gelungener Abschluss für Bundestrainer Vital Heynen, der zum letzten Mal an der Seitenlinie der deutschen Auswahl stand.

Punktbeste Spieler waren Tom Strohbach (21) und Daniel Malescha (15).

Die schönste Szene gab es bereits vor der Partie. Denn Heynen stellte sich bei der Nationalhymne zu "seinen Jungs" und sang strahlend die deutsche Hymne mit. Damit zeigte er seine große Verbundenheit und auch Dankbarkeit, die sich in den über vier Jahren zwischen seinem Team und ihm aufgebaut hatte.

Das Spiel ist schnell erzählt: Heynen setzte neben den "Stammspielern" Philipp Collin und Markus Steuerwald komplett auf Akteure, die bis dato nicht so viele Spielanteile in der Qualifikation hatten. Jan Zimmermann, Daniel Malescha, Georg Klein , Moritz Reichert und Tom Strohbach bekamen ihre Chance und nutzten diese. Anfänglich gegen die zweite spanische Mannschaft, die Gastgeber hatten sich tags zuvor Platz zwei gesichert, später auch gegen die beste Formation der Spanier.

Im ersten Satz sorgten druckvolle deutsche Aufschläge (Klein, Malescha, Strohbach) früh für klare Verhältnisse, über 8-3, 17-11 wurde der erste Satz souverän gewonnen. Im Satz zwei änderte sich das Bild ein wenig, weil die Gastgeber besser aufschlugen, und die DVV-Auswahl zu viele Fehler machte (13-16). Aber in der "Crunchtime" war die DVV-Auswahl wieder voll da: Ass Collin, Angriff Malescha, Block Strohbach waren nur einige Stationen zur Wende und zur 2:0-Satzführung. Zwar kassierte die deutsche Mannschaft im dritten Satz ihren ersten und einzigen Satzverlust in der EM-Qualifikation (übrigens mit der obligatorischen gelben Karte für Heynen), weil der Angriff zu wenig Durchschlagskraft hatte. Doch im vierten Satz änderte sich wieder das Bild, weil vor allem der starke Strohbach in Angriff und Bock aufdrehte. Strohbach war es auch, der den ersten Matchball per Angriff verwandelte. Im Anschluss schmissen die Spieler ihren Bundestrainer in die Luft und bejubelten die souveräne Qualifikation für die EM-Endrunde 2017 in Polen.

Dann wird ein anderer Bundestrainer an der Seitenlinie stehen, Vital Heynen ist dann ein möglicher Gegner als Nationaltrainer Belgiens.

Vital Heynen sagte: "Ich habe heute das erste und letzte Mal die Nationalhymne mitgesungen. Heute hat eine ganz junge Mannschaft gezeigt, was sie kann. Das war ein super Abschied für mich. Jetzt bin ich ganz ruhig, in der Kabine werden die Emotionen gleich hochkommen. Aber wenn der Abschied schwierig ist, ist das ein gutes Zeichen."

Lukas Kampa sagte: "Wir hätten uns lieber mit einer Goldmedaille von Vital verabschiedet. Die ganze Mannschaft hat mitbekommen, wie emotional es auch für Vital ist. Sportlich war es super, dass wir die Qualifikation so abgeschlossen haben. Heute haben alle Jungen das Vertrauen bekommen und haben ihre Sache super gemacht. Jetzt wollen wir den Abend nutzen, um die letzten vier Jahre Revue passieren zu lassen."



Der deutsche Kader: Marcus Böhme (Lubin/POL), Christian Fromm , Simon Hirsch (Monza/ITA), Denys Kaliberda (Macerata/ITA), Lukas Kampa (Wegiel/POL), Philipp Collin (Tours/FRA), Georg Klein , Markus Steuerwald , Daniel Malescha (VfB Friedrichshafen), Moritz Reichert, Jan Zimmermann (United Volleys Rhein-Main), Tom Strohbach (TSV Herrsching), Ruben Schott (BR Volleys)

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