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DVV-Junioren: Harter Kampf wird nicht belohnt

28.08.2016 • DVV-Junioren Autor: DVV / Sandra Arm 5281 Ansichten

Harter Kampf wird nicht belohnt: Die DVV-Juniorinnen mussten sich am zweiten Tag der U19-Europameisterschaft dem russischen Team mit 0:3 (24:26, 21:25, 21:25) geschlagen geben.

Beste Spielerin war Hanna Orthmann, die auf 15 Punkte kam, gefolgt von Sindy Lenz mit neun Zählen
"Wir haben verdient verloren, weil Russland definitiv besser gespielt hat als wir", sagte ein sichtlich enttäuschter Bundestrainer Jan Lindenmair. Die dritte Partie am morgigen Montag gegen Serbien (15.30 Uhr) ist bereits eine richtungsweisende im Kampf um die ersten beiden Plätze.

Der 37-Jährige sah im Vergleich zum Vortag eine andere Mannschaft auf dem Feld. Sie wusste sich gut zu steigern. Zu Beginn dominierte noch etwas die Nervosität, die einen besseren Start verhinderte. "Am Anfang waren sie sicherlich wieder etwas nervös, weil sie sich viel vorgenommen haben. Erst als sie gemerkt haben, dass eigentlich das, was wir uns volleyballerisch vorgenommen haben, zum Erfolg führen kann, sind sie etwas ruhiger geworden und haben sich herangekämpft."

Von den zumeist leichten Fehlern profitierte Russland, die sich bis zum 14:22 absetzen konnten. Doch die deutsche Auswahl kämpfte sich zurück ins Spiel. Zunächst war es Gina Köppen, die zum 15:22 verkürzte. Das war das Signal zur Aufholjagd, die erfolgreich glückte. Mit einem Ass erzielte Pia Leweling den 24:24-Ausgleich. Ein Annahmefehler und der gute Block der Russen sollten für den ersten Satzgewinn reichen.

Der zweiten Durchgang entwickelte sich bis zum 7:7 sehr ausgeglichen. Dann kam die deutsche Auswahl mit einer gut aufspielenden Sindy Lenz richtig in Fahrt. Die Außenangreiferin setzte gute Akzente, sie erhöhte zum 8:7 und punktete mit einem Ass zum 12:7. Statt den Vorsprung weiter auszubauen, ließ die DVV-Auswahl die Russen wieder ins Spiel kommen. Insbesondere durch leichte Fehler unter anderem in der Annahme, wo oftmals nur ein Schritt fehlte, um den Ball im Spiel zu halten. Dennoch steckte das Team von Lindenmair nicht auf, kämpfte weiter und wurde abermals nicht belohnt. Auch der zweite Satz ging an Russland.

Ein Spiegelbild der ersten beiden Durchgänge war der dritte und letzte. "Wir haben immer noch zu viele Fehler vor allem in so kleinen Dingen und waren nicht präzise genug. Da kann man gegen so eine Topmannschaft, wie Russland sie ist, am Ende nicht gewinnen", resümierte Lindenmair, der bei den Russen vor allem von einer "hohen Qualität im Angriff" sprach. Das war ein mitentscheidender Faktor, der den Unterschied ausmachte. Aber auch im Block wussten die Russen ihre Vorteile zu nutzen. Beim deutschen Team dominierte der Kampfgeist, der im morgigen Spiel gegen Serbien abermals gefragt ist.

"Die Einstellung war wichtig, wir haben gekämpft und nicht aufgegeben. Morgen haben wir ein entscheidendes Spiel, dass uns die Antwort geben wird, wohin für uns die Reise geht. Wir müssen auf jeden Fall Vollgas geben", hofft Lindenmair auf eine entsprechende Reaktion. Bisher hat es gut funktioniert. So war vom ersten zum zweiten Spiel bereits eine Steigerung erkennbar. Kann sich sein Team morgen nochmals steigern, dann ist wieder alles möglich.

Alle EM-Spiele werden als Livestream unter http://www.laola1.tv/de-de übertragen.



Der deutsche EM-Kader: Pia Kästner, Sophie Dreblow, Sindy Lenz (SC Potsdam/VCO Berlin), Vanessa Agbortabi (Volley Team Berlin/VCO Berlin), , Merle Weidt (VC Offenburg/VCO Berlin), Gina Köppen, Luise Klein, Sabrina Krause (Schweriner SC/VCO Schwerin), Elisa Lohmann (VC Parchim/VCO Schwerin), Camilla Weitzel (Dresdner SC/VCO Dresden), Hanna Orthmann (SC Union Lüdinghausen/USC Münster), Pia Leweling (GW Paderborn/USC Münster)

Bundestrainer Jan Lindenmair
Co-Trainer Benedikt Frank
Co-Trainer Bart Jan van der Mark
Physiotherapeutin Katrin Lagg
Scout Andreas Renneberg
Journalist Sandra Arm

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