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Prophet Alexander Walkenhorst

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Olympia: Prophet Alexander Walkenhorst

16.08.2016 • Olympia Autor: DVV 6611 Ansichten

Im Vorfeld der Olympischen Spiele hatte Alexander Walkenhorst (28 Jahre) ein bemerkenswertes Interview mit Antworten und Einschätzungen zu seiner Schwester Kira gegeben. Er lag mit Vielem richtig, vor dem Halbfinale gegen Larissa/Talita (BRA, 21.00 Uhr deutscher Zeit, live in der ARD und im ZDF-Stream) glaubt er mehr denn je an seine Schwester und ihre Partnerin Laura Ludwig .

"Die Amis sind gefährlich, aber die Brasilianerinnen können sie auch vor eigenem Publikum kontrollieren. Und ich glaube nicht, dass es ein anderes europäisches Team schafft. Laura und Kira haben bewiesen, dass sie in der Spitze das beste Team sind", sagte Alexander Walkenhorst vor dem Turnier. Die Europameisterinnen sind als einziges europäisches Team im Halbfinale, daneben die zwei brasilianischen Teams Larissa/Talita und Agatha/Barbara sowie Walsh Jennings/Ross (USA). Und die Leistung im Viertelfinale gegen Bansley/Pavan (CAN) war so eindrucksvoll, dass selbst der sonst so kritische Trainer Jürgen Wagner ins Schwärmen kam. Bruder Alex analysierte aus der Ferne: "Das Turnier lief bis zum Viertelfinale wie erwartet. Die Gruppenkonstellation war optimal für Kiras ersten olympischen Erfahrungen. In der Ko-Phase fällt auf, dass sie trotz anfänglicher Nervosität einen hohen Druck mit Aufschlag und Block-Abwehr auf den Gegner ausüben. Je früher die Beiden sich dessen im Spiel bewusst werden, umso freier spielen sie auf. Dann sind sie kaum zu stoppen!"

Walkenhorst ist während der Olympischen Spiele nur sporadisch mit seiner Schwester in Kontakt: "Kira ist voll fokussiert und hat ein Ziel vor Augen. Es gibt genug Faktoren, die sie ausblenden muss, um im Tunnel und gierig zu bleiben. Da muss ihr Bruder sie nicht noch unnötig nerven. Ich glaube, den Part übernimmt wie immer unsere Mutter;-)" Im Fall der Fälle würde der Bruder aber alle Hebel in Bewegung setzen: "Wenn sie mich braucht, bin ich da. Wenn sie will, dass ich im Finale auf der Tribüne sitze, dann fliege ich morgen für alles Geld der Welt nach Rio und klaue mir irgendwo eine Karte;)!"

Das Finale ist nun das große Ziel, der etwas mehr als zwei Jahre ältere Bruder ist sehr optimistisch für die Partie gegen Larissa/Talita und hat auch noch Dinge erkannt, in denen sich das DVV-Duo steigern kann: "Mit dem Erreichen des Halbfinale gibt es nun keinerlei Grund mehr, mit Nervosität ins Spiel zu gehen. Deshalb werden sie hoffentlich direkt vom ersten Punkt an den nötigen Druck ausüben. Gerade gegen die Brasilianerinnen könnte das im Bezug auf das Publikum von hoher Bedeutung sein. Das Element Zuspiel gefällt mir bisher am wenigsten. Da ich nicht vor Ort bin, darf ich mir zwar kein negatives Urteil erlauben, weil die Windbedingungen anscheinend ziemlich schwierig sind. Trotzdem können die beiden in diesem Element definitiv besser spielen. Das habe ich von den beiden schon gesehen. Im Block könnte Kira für meinen Geschmack auch ein bisschen früher in den Rhythmus der Angreifer einsteigen. Hier reden wir von den allerletzten Kleinigkeiten. Das ist aber "Meckern" auf höchstem Niveau."

Walkenhorst hat immer an das Potenzial und die Qualität seiner Schwester und Laura Ludwig geglaubt und ist optimistisch für den Ausgang des Frauen-Turniers: "Ich habe schon vor zwei Jahren gesagt, dass Kira eine der wenigen Spielerinnen ist, die bei ihren ersten Olympischen Spielen direkt abliefern wird. Bisher stellt sie ihren Bruder nicht als Lügner dar. Ich hoffe das bleibt so. Sonst gibt's Ärger unterm Weihnachtsbaum!"

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