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Laboureur/Sude sorgen für Sensation

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Beach World-Tour: Laboureur/Sude sorgen für Sensation

02.07.2016 • Beach World-Tour Autor: DVV 6177 Ansichten

Sensationeller Erfolg für Chantal Laboureur /Julia Sude : Das deutsche Team gewann das Porec Major durch ein 2:0 (21-19, 21-18) gegen die Kanadierinnen Bansley/Pavan. Für Laboureur/Sude ist es der erste Sieg auf der World Tour überhaupt. Der Sensations-Coup wird mit 800 Weltranglistenpunkten und einem Preisgeld von 57.000 US Dollar honoriert. Den deutschen Triumph komplettierten Laura Ludwig /Kira Walkenhorst und Karla Borger /Britta Büthe , die nach einem 2:1 (21-19, 21-23, 15-11) die Plätze drei und vier belegten.

In ihrem 36. Turnier auf der World Tour seit ihrer Teambildung 2013 feierten Laboureur/Sude ihren bisher größten Erfolg und bestätigten die in diesem Jahr gezeigten Leistungen mit u.a. Platz vier bei den Xiamen Open und Platz zwei den Fuzhou Open/CHN. Im Finale gegen die größte Blockerin der Tour, die 1,96 Meter große Sarah Pavan, und ihre 26 Zentimeter kleinere Partnerin Heather Bansley, ging die deutsche Nummer vier als Außenseiter. Aber Laboureur/Sude machten ihre Sache völlig unaufgeregt und fielen auch nicht in Panik, als sie im ersten Satz einem Rückstand hinterher liefen. Beim Stand von 12-14 sorgte die überragende Sude für die Wende. Angriff, Block und Abwehr von der Blockspielerin sorgten für die erste Führung. Den vierten Punkt in Serie steuerte Laboureur bei. Zwar glichen die Kanadierinnen kurz vor Schluss nochmals aus, doch ein starker Aufschlag von Sude sorgte für den ersten Satzgewinn. Der zweite Satz verlief gänzlich anders: Das deutsche Team lag von Beginn an in Führung, Sude hatte ein sehr gutes Timing im Block, Laboureur stand oft in der Abwehr richtig. Bis zum 17-12 lief alles wie am Schnürchen, dann machten die Gegnerinnen vier Punkte in Serie. Ein "Monsterblock" von Sude sorgte für das beruhigende 19-16 und die Vorentscheidung. Den zweiten Matchball verwandelte Sude, danach gab es ungläubiges Kopfschütteln und und Jubel auf deutscher Seite.

"Es ist der bislang größte Erfolg meiner Karriere, ich finde keine richtigen Worte dafür", sagte Sude. Laboureur meinte zum Erfolgsgeheimnis: "Es ist unfassbar, es ist einfach so passiert. Wir haben uns auf unser Spiel und unsere Taktik fokussiert und wollten einfach alles geben. Irgendwie hatte ich einen Schleier vor Augen, ich kann mich an keinen Ballwechsel mehr erinnern."

Rio-Teams liefern sich Hitzeschlacht
Im Spiel um Platz drei hatten sich zuvor die zwei deutschen Rio-Duos bei brütender Hitze einen umkämpften Schlagabtausch geliefert. Borger/Büthe wirkten etwas frischer und machten etwas weniger Fehler und gewannen so auch den ersten Satz. Im zweiten Satz drehten die Europameisterinnen einen anfänglichen Drei-Punkte-Rückstand in eine Führung, doch Borger/Büthe schlugen zurück und hatten beim 20-18 zwei Matchbälle. Walkenhorst wehrte aber beide per Angriff und Block ab, auch ein dritter fand nicht den Weg ins Ziel. Ludwig/Walkenhorst ihrerseits nutzten gleich ihre erste Chance zum Satzausgleich. Der dritte Satz war ebenfalls umkämpft, aber Borger/Büthe waren stets vorne und zogen nach einer Aufschlagserie von Büthe davon. Nur mit den Matchbällen klappte es wieder nicht so richtig, erst den vierten verwandelte Borger zum Sieg. "Wir haben nach Hamburg nochmals eine kleine Vorbereitung im Kraftraum eingelegt und wenig am Ball gemacht bis zum Turnierbeginn. So wirklich haben wir also nicht mit der Medaille gerechnet, freuen uns aber natürlich riesig", so Büthe.

Zwei Medaillen bei einem Turnier der World Tour gab es - seit 1992 - erst zum neunten Mal. Einmal, 2014 in Gstaad, gab es Gold und Silber durch ein Finale zwischen Borger/Büthe und den siegreichen Katrin Holtwick /Ilka Semmler .

Bei ihrem ersten gemeinsamen Turnierstart belegten Alexander Walkenhorst /Kay Matysik den guten neunten Platz. Das Aus ereilte das DVV-Duo gegen die Brasilianer Guto/Saymon, es war im fünften Turnierspiel die zweite Niederlage für das DVV-Duo.

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