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DVV-Männer ziehen ins Finale ein

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World League: DVV-Männer ziehen ins Finale ein

01.07.2016 • World League Autor: DVV 5980 Ansichten

Die DVV-Männer sind in das Finale der World Tour Gruppe drei in Frankfurt/Main eingezogen und spielen somit um den Aufstieg in die zweite Gruppe: Im Halbfinale besiegte die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen Außenseiter Taiwan souverän mit 3:0 (25-16, 25-19, 25-22) und revanchierte sich somit zugleich für die 1:3-Niederlage in der Vorrunde eine Woche zuvor.

Punktbeste deutsche Spieler waren Christian From (19) und Philipp Collin (10). Im Finale am 2. Juli (17.00 Uhr, live bei SPORT1 im Free-TV) wartet der Sieger des zweiten Halbfinals zwischen Slowenien und Griechenland.

Der Größenunterschied war frappierend: Deutschlands Startformation überragte die der asiatischen Gäste um den berühmten "Kopf größer" und setzte den körperlichen Vorteil auch auf dem Feld um. Grundlage dafür war der Aufschlag: Christian Fromm und Simon Hirsch machten harte Sprungaufschläge, Lukas Kampa , Marcus Böhme , Dirk Westphal und Philipp Collin servierten per Flatteraufschlag, sodass ein guter Mix den gegnerischen Annahmeriegel stets unter Druck setzte. Den "Rest" erledigte die Block-Abwehr, die konstant über drei Sätze lang gut funktionierte. Und da der deutsche Angriff aus der Annahme ebenfalls weitestgehend klappte, gab es am Ende keinen Zweifel über den klaren Sieg in drei Sätzen. Im Finale wartet nun ein europäisches Team und um dieses zu besiegen, ist sicherlich eine weitere Leistungssteigerung von Nöten.

Kampa serviert stark

Mit variablen Aufschlägen von Kampa sowie einer starken Block-Abwehr begann die DVV-Auswahl das Spiel und setzte die Taiwanesen sofort unter Druck (5-1). Die Asiaten schienen zu Beginn etwas überfordert und produzierten einige leichte Angriffsfehler, der deutsche Vorsprung war schnell sehr komfortabel (11-3). Einige Nachlässigkeiten im deutschen Angriffsspiel brachten den Außenseiter heran, dann zog die deutsche Sieben aber wieder an und verwandelte den zweiten Satzball zum souveränen Sieg.

Taiwan besser im Spiel

Der zweite Satz verlief zu Beginn nicht so einseitig, die quirligen Gäste hielten nun besser dagegen und punkteten immer wieder mit ihrem schnellen Spiel. Das deutsche Team hatte am Netz weiterhin die Hoheit und hatte sich Mitte des Satzes wieder ein wenig abgesetzt (16-12). Spätestens das Ass von Hirsch zum 20-15 brachte die Vorentscheidung in diesem Satz, Kampas Aufschlag sorgte für die 2:0-Satzführung.

Sicher zum "zu Null"

Auch wenn die Taiwanesen im dritten Satz das erste Mal überhaupt in Führung gingen und auch in diesem Durchgang mehr als ordentlich mithielten, hatte niemand der 1500 Zuschauer den Eindruck, dass für die DVV-Auswahl etwas anbrennen könnte. In den entscheidenden Momenten war der Block um die Mittelblocker Böhme und Collin zur Stelle, so Mitte des Satzes, als aus einem 15-17 ein 19-17 wurde. Westphal war es vorbehalten, den ersten Matchball und den letzten Punkt des Spiels zu versenken.

Spielfilm

Satz: 5-1, 11-3, 15-8, 18-15, 24-16
Satz: 6-3, 14-10, 16-12 (Zimmermann für Böhme), 24-19
Satz: 5-5, 8-7 (Schott für Westphal), 15-15, 15-17 (Westphal zurück), 21-21, 24-22 (Zimmermann für Böhme)
Stimmen zum Spiel

Simon Hirsch : "Wir haben die Pflicht erfüllt, auch wenn es nicht unser bestes Spiel war. Wir haben dreimal vorher zusammen trainiert, es fehlt ein wenig die Abstimmung. Wenn wir gut aufschlagen, kommen wir mit unserem Block gut ins Spiel. Es ist gut zu wissen, dass wir noch Luft nach oben haben. Morgen wird es nicht so wie heute."

Lukas Kampa : "Ich war froh, dass es nach drei Sätzen vorbei war, die Taiwanesen sind mehr und mehr ins Spiel gekommen, weil wir im Aufschlagdruck nachgelassen haben. Umso wichtiger, dass wir am Ende im Block und in der Abwehr das Ganze beendet haben. Es war wichtig, dass sie die Bälle weg vom Netz haben, denn wenn sie schnell spielen, wird es schwer. Wir müssen viel Druck in allen Elementen machen und dann voll ran, ohne groß zu taktieren."

Dirk Westphal : "Wir waren heute deutlich angriffsstärker als vor einer Woche. Auch die Mitte hat gut mitgemacht, wir waren sicherer und variabler. Es ist aber noch Luft nach oben und Missverständnisse sind auftreten. Aber mit einem 3:0 kann man immer glücklich sein. Morgen müssen wir die einfachen Fehler abstellen und unsere Taktik umsetzen."

Vital Heynen: "Von den vier Mannschaften sind Slowenien und Griechenland die besten Teams, und Taiwan die am leichtesten zu schlagende. Das haben wir nicht super gemacht, aber clever. Morgen müssen wir definitiv besser spielen als heute."


Finalrunde am 1./2. Juli in Frankfurt am Main

Teilnehmer: Deutschland, Slowenien, Griechenland, Taiwan

1. Juli: Halbfinale I: Deutschland - Taiwan 3:0 & 20.00 Uhr: Halbfinale II: Slowenien - Griechenland

2. Juli: 14.00 Uhr: Spiel um Platz 3: Taiwan - NN & 17.00 Uhr: FINALE: Deutschland - NN

Der deutsche 14-er Kader für Frankfurt

Zuspiel: Lukas Kampa (Wegiel/POL), Jan Zimmermann (United Volleys RM)

Diagonal: Simon Hirsch (Monza/ITA), Daniel Malescha (VfB Friedrichshafen)

Außenangriff: Dirk Westphal (Nantes-Reze/FRA), Christian Fromm (Monza/ITA), Ruben Schott (BR Volleys), Moritz Reichert (United Volleys RM), David Sossenheimer (VfB Friedrichshafen)

Mittelblock: Marcus Böhme (Lubin/POL), Philipp Collin (Tours/FRA), Tim Broshog (SWE Powervolleys Düren), Georg Klein (VfB Friedrichshafen)

Libero: Thilo Späth -Westerholt (VfB Friedrichshafen)

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