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Bundesligen: Ein Olympionike für die BR Volleys

22.06.2016 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 5256 Ansichten

Das Spielerkarussell dreht sich und das BR Volleys Team für die Saison 2016/17 nimmt immer mehr Form an. Der kanadische Außenangreifer Steven Marshall wechselt von der SVG Lüneburg an die Spree und hat in der Hauptstadt einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben. Nach dem Verbleib von Robert Kromm und Ruben Schott ist nun noch ein Platz in der Annahme vakant, denn sowohl Francesco De Marchi als auch Paul Lotman orientieren sich in dieser Transferperiode neu.

BR Volleys Manager Kaweh Niroomand klärt die Berliner Volleyballfans auf: "De Marchi und Lotman werden uns verlassen und auf der Suche nach adäquatem Ersatz für die wichtige Außen/Annahme-Position sind wir nun fündig geworden. Steven Marshall hat uns mit sehr guten Leistungen während der vergangenen Saison sowohl im Angriff als auch in der Annahme überzeugt. Wir hoffen, dass er seine starke Entwicklung bei uns erfolgreich fortsetzen kann. Für den letzten freien Platz auf dieser Position sondieren wir noch den Markt."

Der kanadische Nationalspieler hat in der abgelaufenen Spielzeit beim Bronzemedaillengewinner Lüneburg gezeigt, was er zu leisten im Stande ist. Gleich vier spannende Duelle in Hauptrunde und Playoff-Halbfinale lieferten sich die Hansestädter und der Hauptstadtclub, bei denen sich ein Akteur im SVG-Trikot regelmäßig hervortat: Steven Marshall. Der Mann, der sich erst vor kurzem beim Turnier in Japan mit Team Kanada für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro qualifizierte, hat in Berlin viel vor: "Die BR Volleys sind inzwischen eine europäische Topadresse. Ich freue mich sehr darauf, ein Teil dieses professionellen Vereins zu werden, der schon viele große Spielerpersönlichkeiten gesehen hat und mit einer solchen Historie aufwarten kann. Ich hoffe, ich kann mich irgendwann auch in die Geschichtsbücher des Klubs eintragen. Außerdem finde ich die Stadt Berlin sehr spannend - eine echte Metropole, unheimlich vielfältig und abwechlsungsreich."

Vor seiner Zeit bei der SVG Lüneburg war der 1,93 m große Außenangreifer ein Jahr in der ersten polnischen Liga bei Łuczniczka Bydgoszcz aktiv, wohin es ihn 2014 direkt vom kanadischen College verschlug. Schon in seiner ersten Bundesliga-Saison konnte der 26-Jährige mit der zweitbesten Annahmequote der Hauptrunde und insgesamt fünf MVP-Medaillen überzeugen. Jetzt strebt Marshall nach größeren Erfolgen: "Berlin hatte ein beeindruckendes Jahr. Ich hoffe, wir können daran anknüpfen und ich möchte hier ebenso Titel gewinnen. Auch die Champions League reizt mich, dort können wir sicher eine gute Rolle spielen. Wir haben in der nächsten Saison ein starkes Team und wenn alles zusammenpasst, können wir ein exellentes Jahr haben."

Neben der Freude über die Neuverpflichtung kommt bei den BR Volleys auch ein wenig Wehmut auf, denn mit Lotman und De Marchi verlassen zwei Triplesieger die Mannschaft von Trainer Roberto Serniotti. Zwei Jahre lang schlug De Marchi, der am Freitag seinen 30. Geburtstag feierte, für Berlin auf - unvergessen sein legendäres Ass, das den dritten Platz beim Champions League Final Four in der Max-Schmeling-Halle perfekt machte.

Auch US-Boy Lotman zieht es nach einem Jahr an der Spree weiter. Als unumstrittener Stammspieler in der Triple-Saison hinterlässt der ebenfalls 30-Jährige eine Lücke, die zukünftig andere Spieler füllen müssen. Die neuen Vereine der beiden Außen/Annahme-Spezialisten sind noch nicht bekannt. Die BR Volleys bedanken sich bei zwei Erfolgsgaranten der historischen letzten Spielzeit und wünschen ihnen auf ihrem weiteren Weg alles Gute.

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