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DVV-Männer verlieren nach Fehlstart

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World League: DVV-Männer verlieren nach Fehlstart

20.06.2016 • World League Autor: DVV 5865 Ansichten

Die deutsche Mannschaft hat auch im letzten Vorrundenspiel in Mexiko ihren ersten World League Sieg verpasst und musste sich dem Gastgeber und Olympia-Teilnehmer vor knapp 1.000 Zuschauern mit 1:3 (21-25, 20-25, 25-15, 17-25) geschlagen geben. Nächster Stopp auf dem diesjährigen Abenteuer ist Almaty in Kasachstan, wo die DVV-Auswahl am Montag über München und Frankfurt/Main anreist und vom 24. bis 26. Juni auf Kasachstan, Chinese Taipeh und Spanien trifft.

Aufholjagd ohne Krönung

Den Start des ersten Satzes sollte das deutsche Team erst einmal völlig verschlafen. Die Starting-Seven, bestehend aus Ruben Schott, Dirk Westphal , Marcus Böhme , Georg Klein , Sebastian Kühner, Daniel Malescha und Libero David Sossenheimer machte sich das Leben erneut mit zu vielen Fehlern im Angriff und der Abwehr selber schwer. Der erste Aufreger der Partie ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten. Beim Stand von 3-7 aus deutscher Sicht spielte Dirk Westphal nach großartiger Rettungstat von Sossenheimer den Ball klar innerhalb der Antenne auf die gegnerische Seite, doch nur die Schiedsrichter sahen den Ball außerhalb, was heftige Proteste auslöste und eine rote Karte gegen Bundestrainer Heynen nach sich zog. Das anschließende Ass der Mexikaner zum 3-10 machte den Fehlstart komplett. Zwar wurde es nach der Hereinnahme von Zimmermann für Kühner und Reichert für Malescha besser und die DVV-Auswahl erzielte mit dem 19-19 sogar den Ausgleich, doch einfache Fehler ließen Mexiko über den Satzgewinnen jubeln (21-25).

Weckruf nach Satz zwei
Besserung war auch im zweiten Satz nicht zu sehen. Zwar gestaltete sich der Anfang zunächst ausgeglichen (7-8), doch drei Service Winner, ein Ass und ein Block in Folge zum 7-13 ließen das mexikanische Team immer weiter davon ziehen. In der Folge stellte Heynen weiter um und nahm Kühner für die Diagonalposition ins Spiel. Die Maßnahmen fruchteten aber noch nicht und brachten Deutschland einen 0:2-Rückstand ein. Durchgang drei sollte dann endlich nach dem Geschmack des Bundestrainers laufen. Mit Broshog für Böhme im Block und einer viel besseren Abwehr zog die deutsche Mannschaft bis zur zweiten technischen Auszeit auf 16-8 davon und schaukelte den Vorsprung sicher ins Ziel (25-15).

Zu viele Fehler brechen deutschem Team das Genick
Mit der Hoffnung, vielleicht doch noch eine Aufholjagd zu starten und den ersten World League Sieg einzufahren, starteten die DVV-Männer in eine ausgeglichene Anfangsphase des vierten Satzes (8-8). Die Entscheidung des Spiels wurde erneut durch die starken Aufschläge der Mexikaner herbeigeführt. Mit zwei Assen zum 11-14 & 15-18 erspielte sich der Gastgeber einen zu großen Vorsprung und sorgte mit einem Block zum 15-19 für die Vorentscheidung. Die DVV-Männer sollten sich von dem Nackenschlag nicht mehr erholen und verloren den letzten Durchgang mit 17-25.

Stimmen zum Spiel

Bundestrainer Vital Heynen: "Physisch sind wir noch nicht in der Lage, drei Spiele in drei Tagen zu bestreiten. Hinzu kommt, dass wir dann mit einer Formation spielen müssen, auf der wir Sebastian Kühner als Diagonalspieler einsetzen, da wird es natürlich schwierig. In den ersten beiden Sätzen kommen wir immer gut zurück, die Mannschaft ist aber zu jung und unerfahren, um dann auch den Satz zu Ende zu spielen. Natürlich hofft man auch ein Spiel zu gewinnen, was uns leider nicht gelungen ist. Dafür haben wir viel gelernt."

Mittelblocker Tim Broshog : "Wir wussten, dass es schwierig wird und die Mexikaner mit diesen Bedingungen besser klar kommen. Wenn uns Fehler passieren, dann leider immer gleich drei bis vier am Stück. Insgesamt war es ein sehr interessantes Wochenende und wir haben nach dem ersten Training sofort gemerkt, dass die Bälle hier ganz anders fliegen und es eine ganz andere Volleyball-Welt ist."

Außenangreifer Ruben Schott: "Insgesamt haben wir uns von den drei Spielen mehr erhofft und wollten heute noch einmal alles in die Waagschale werfen, haben es aber leider nicht geschafft. Wir sind im ersten Satz gleich sehr unglücklich gestartet und lassen uns im zweiten Satz durch die Aufschlagsserie aus dem Konzept bringen. In der ein oder anderen Situation waren wir auch einfach zu übereifrig und wollten direkt den Punkt machen, anstatt eine Rally zu spielen."

Mexiko City (gegen MEX, ESP, MNE)
18.6.: MNE - GER 3:2 & MEX - ESP 2:3
19.6.: GER - ESP 1:3 & MEX - MNE 1:3
20.6.: ESP - MNE 2:3 & MEX - GER 3:1

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