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Bundesligen: Ein schwerer Gang für die Pirates

30.05.2016 • Bundesligen Autor: Sandy Penno 6067 Ansichten

Nach dem Playoff-Erfolg der Pirates vor einigen Wochen konzentrierte sich der CV Mitteldeutschland auf die Beantragung der Erstliga-Lizenz für die Saison 2016/2017. Es sollte das zehnte Jahr in Folge im Volleyball-Oberhaus werden. Doch den Auflagen der Liga und den damit verbundenen erhöhten Anforderungen konnten die Mitteldeutschen nicht Stand halten. Am Montag, 30.05.2016 entschied der Vereinsvorstand deshalb den schweren Gang in die 2. Bundesliga.

Ein schwerer Gang für die Pirates - Foto: Danny Pockrandt / miografico

Piraten-Coach Ulf Quell (m.) gibt das Ruder ab Saison 2016/2017 aus der Hand (Foto: Danny Pockrandt / miografico )

"Wir haben alles versucht, die Erstklassigkeit beizubehalten. Pünktlich zum 15. April wurden die Lizenzunterlagen bei der Volleyball Bundesliga eingereicht. Doch der Aufforderung des Ausschusses einen fast sechsstelligen Betrag an Mehreinnahmen nachzuweisen, konnten wir trotz Kosten-reduzierung und intensiver Gespräche nicht nachkommen.", erklärt Rick Wiedersberg, Clubmanager des CV Mitteldeutschland.

Nachdem auch wichtige Sponsorengespräche nicht zum Erfolg führten, entschloss sich der Vorstand der Chemie Volleys, das Risiko nicht einzugehen und darauf zu hoffen, die Summe akquirieren zu können. Der fehlende Nachweis würde eine horrende Strafe und den Lizenzentzug nach sich ziehen. "Dieses Geld investieren wir lieber in ein Zweitligateam, in den Jugend- und Breitensport und nicht in Strafen", untermauert Wiedersberg die Entscheidung.

Ein weiterer Wermutstropfen ist, dass Piraten-Cheftrainer Ulf Quell das Angebot des CVM unter diesen Bedingungen ausgeschlagen hat. Der Club hat dafür vollstes Verständnis und bedankt sich bei ihm für sein herausragendes Engagement in den vergangenen drei Jahren.

"Wir bedauern es sehr, der Region Mitteldeutschland in der neuen Saison keinen Erstliga-Volleyball mehr präsentieren zu können. Aber die Anforderungen des Lizenzausschusses konnten nicht bewältigt werden. Dafür fehlte unter anderem die dringend notwendige Unterstützung aus Politik und Wirtschaft", kommentiert Vereinspräsident Peter Kurzawa. "Diese Entscheidung ist uns alles andere als leicht gefallen. Dennoch freuen wir uns sehr, dass unsere bisherigen Sponsoren weiterhin zu uns stehen und ihr Engagement beibehalten. Damit sind wir für die kommende Zweitligasaison gut aufgestellt und können unser Ziel Wiederaufstieg mit voller Konzentration verfolgen."

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