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Borger/Büthe: Platz Fünf in Moskau - Wichtiger Schritt in Richtung Olympia

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Beach World-Tour: Borger/Büthe: Platz Fünf in Moskau - Wichtiger Schritt in Richtung Olympia

29.05.2016 • Beach World-Tour Autor: Tom Bloch 5710 Ansichten

Moskau (tob). Ohne einen einzigen Satzverlust haben sich Karla Borger und Britta Büthe beim FIVB Grand Slam Turnier in Moskau bis ins Viertelfinale katapultiert, in dem sie als einzig übrig gebliebenes Team die deutschen Farben vertraten. Doch das Duell gegen die bereits für die Olympischen Spiele in Rio gesetzten Talita Antunes/Larissa Franca aus Brasilien endete nach einem eng umkämpften ersten Satz mit einer 0:2-Niederlage (20:22, 10:21) für das Nationalteam aus Stuttgart.

"Die beiden waren heute einfach zu gut für uns. Da müssen wir einige Kleinigkeiten noch verbessern", sagte Britta Büthe , wohl wissend, dass sie die Brasilianerinnen in dieser Saison bereits einmal bezwungen hatten. "Wir sind nicht unzufrieden und freuen uns auf die kommenden Aufgaben bei den Europameisterschaften und dem Grand Slam in Hamburg."

Keine Frage, in der entscheidenden Phase der nationalen Ausscheidung um die zwei Tickets für Olympia in Rio de Janeiro haben Borger/Büthe mit weiteren 480 Ranglistenpunkten einen großen Schritt nach vorne gemacht. Mit ihrem sechsten Saisonergebnis auf dem fünften Rang beweist das Duo vom MTV Stuttgart, dass es eines der konstantesten Teams auf der World Tour ist.

Der Start ins Turnier verlief über eine sehr frühen Anreise bereits am vergangenen Donnerstag und Trainingseinheiten vor Ort in Moskau. "Schließlich waren unsere Stamm-Trainingspartner Julia Sude und Chantal Laboureur nicht in Stuttgart. Also haben wir die Vorbereitung auf Moskau direkt nach Moskau verlegt und mit den russischen Teams trainiert", erklärte Karla Borger . "Gleich am ersten Abend hat uns unser Trainer direkt ins Nikola-Tesla-Restaurant entführt, ein neues serbisches Restaurant, dass ein Freund von ihm an diesem Abend eröffnet hat", berichtete Britta Büthe . Die gute Stimmung blieb trotz abendlicher "Mensch-ärger-Dich-nicht-Duelle" ungetrübt. "Meistens gewinnt Karla. Aber so richtig ärgern darüber kann ich mich nicht. Dass passiert mir nur bei Spielen, bei denen ich mit meiner eigenen Leistung das Ergebnis beeinflussen kann und nicht vom Glück abhängig bin." Zudem stand ein Besuch im ehrwürdigen Bolschoi-Theater auf dem Programm sowie ein Essen mit einem jungen Paar, welches die beiden vor zwei Wochen beim FIVB Open in Sochi kennengelernt haben. "Sie haben uns dort spontan zu sich nach Hause nach Moskau eingeladen und wir haben jetzt diese Einladung angenommen. Das ist wieder ein Beispiel für die außergewöhnlichen Erlebnisse, die wir immer wieder haben auf unseren internationalen Einsätzen, und die wir so genießen."
Der nächste Spaß war der 28. Geburtstag von Britta Büthe am Mittwoch, dem aber bei zwei anstehenden Gruppenspielen wenig Platz im Tagesablauf gelassen werden konnte. Am späten Geburtstagsvormittag gewann das deutsche Nationalteam zum Auftakt gegen Marketa Slukova/Barbara Hermannova aus der Tschechischen Republik mit 2:0 (21:18, 21:16) in 38 Minuten. Weiter ging die Feier mit einem weiteren 2:0-Erfolg (21:17, 21:11) gegen Jantine van der Vlist /Sophie van Gestel aus den Niederlanden. Einen Tag später war mit dem nächsten Sieg, wieder einmal mit einem hochdramatischen Satz mit einer Punktzahl von 32:30 (2. Satz: 21:17), gegen das niederländische Team Madelein Meppelink/Marleen van Iersel, der Gruppensieg im Pool G eingetütet und der Sprung direkt ins Achtelfinale gelungen.
Dort warteten Linline Matauatu/Pata Miller aus dem südpazifischen Inselstaat Vanuatu, die zuvor das deutsche Team Katrin Holtwick /Ilka Semmler mit 2:0 bezwungen hatten. Ein weiteres Nationalteam konnten die Exoten nicht aus dem Turnier kegeln. Borger/Büthe gewannen mit 2:0 (21:14, 21:17) und waren ohne Satzverlust ins Viertelfinale eingezogen.

Bis zum Stichtag am 13. Juni finden noch zwei internationale Turniere statt, auf denen die letzten Möglichkeiten vorhanden sind, sich mit guten Ergebnissen das heiß ersehnte Ticket für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro zu schnappen.
Die Europameisterschaften in Biel/Bienne in der Schweiz finden kommende Woche statt. Anschließend kommt es zum Showdown beim FIVB Grand Slam in Hamburg von 7. bis 12. Juni.
"Klar steht der Fokus gerade voll auf Olympia. Aber wir müssen weiterhin immer nur an das nächste Spiel denken und da unser Ding machen", betonte Karla Borger .

Während die Hallen-Volleyball-Nationalteams die Olympischen Spiele in Rio verpasst haben, ist die Konkurrenzdichte im Beachvolleyball-Feld der deutschen Frauen so hoch, dass diese sogar vier Teams direkt für die Spiele an der Copacabana schicken könnten. Doch nur zwei Tickets werden pro Nationalverband vergeben. Der Countdown für die Entscheidung läuft.

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