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Deutsche Meisterschften U16 weiblich: Bad Laer gewinnt

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Jugend: Deutsche Meisterschften U16 weiblich: Bad Laer gewinnt

12.05.2016 • Jugend Autor: DVV 5741 Ansichten

Als um 15.46 der letzte Ball geschlagen wurde, brachen am Spielfeldrand und auf der Tribüne alle Dämme. Gerade hatte sich das Team des SV Bad Laer den Deutschen Meistertitel der weiblichen U16 im Jahr 2016 gesichert. Wow, was ein Wochenende für das sympathische Team von der niedersächsisch-nordrhein-westfälischen Grenze. Und was ein super Geschenk für die vielen mitgereisten Mütter.

Doch der Reihe nach:
Beste Rahmenbedingungen bei bestem Maiwetter hatte der ausrichtende VV Schwerte geschaffen, um die 16 besten Teams der weiblichen U16 in der Hansestadt zu begrüßen. Der erste Mann der Stadt, Bürgermeister Böckelühr, WVV-Präsident Hubert Martens und DVJ-Spielwart Dr. Linus Tepe begrüßten die angereisten Teams und Fans herzlich zum sportlichen Höhepunkt dieser Altersklasse.
Nachdem die Spielführerin der gastgebenden Mannschaft feierlich den olympischen Eid abgelegt hatte, gingen die Spiele auch schon los.

Und, das kann berichtet werden, da waren schon in der Vorrunde einige Kracherspiele dabei. In beiden Wettkampfhallen entwickelten sich Fights um jeden Punkt auf höchstem Niveau. Aufgeben? Denkste! Dies zeigt sich nicht zuletzt in den zahlreichen Spielen, die erst im 3. Satz einen Sieger fanden.
Am besten gelang es dabei am Samstag den Teams aus Essen, Bad Laer, Dresden und Paderborn, die sich jeweils die Gruppensiege sicherten. Und nach den Kreuzspielen standen die Viertelfinals dann auch fest.

Mit diesen ging es am Sonntag in aller Herrgotts Frühe los: Essen gegen Potsdam, Bad Laer gegen Krozingen, Paderborn gegen Bitterfeld-Wolfen und Dresden gegen Mauerstetten. Und da, wo die Mädels aufgehört hatten, setzten sie am Sonntag gleich wieder ein: mit tollen Ballwechseln, spektakulären Abwehraktionen und harten Angriffsschlägen. Doch anders als noch am Vortag, sollten zumindest diese Spiele jeweils einen 2:0-Sieger hervorbringen. Potsdam, Bad Laer, Paderborn und Dresden waren die vier siegreichen Teams, die sich durch die Erfolge bereits das ersehnte "Edelmetall" gesichert hatten.

Doch da sollte mehr gehen. Während das Halbfinale zwischen Bad Laer und Potsdam sich zu einem schnellen Spiel entwickeln sollte (25:13 und 25:21) lief auf dem Parallelfeld ein wahrer Volleyballkrimi, den Alfred Hitchcock nicht besser hätte schreiben können. Paderborn obsiegte im Durchgang 1 und hatte beim 24:21 in Satz 2 schon wie der sichere Finalist ausgesehen. Doch die Spielerinnen aus dem schönen Elbflorenz steckten nicht auf. Sie holten auf und glichen aus. Die Spannung in der Halle war immens. Mal hatte das eine Team Satzball, mal das andere Matchball. Und am Ende? 30:28 für Dresden. Satzausgleich. Neu auslosen und gleich weiter. Den Schwung sichern. Gesagt, getan: die Dresdner besannen sich ihrer Stärken, spielten nun souveräner und fehlerfreier. Der gerechte Lohn: ein 15:7 und damit das Finalticket. Tränen flossen auf beiden Seiten, auf Paderborner Seiten eher die Trauer um die verpasste Chance, beim DSC Freudentränen, den Titel doch noch verteidigen zu können.

Doch nun schlug die Stunde der Niedersachsen. In einem zunächst ausgeglichenen Finale konnte sich der SV Bad Laer am Satzende absetzen und Durchgang 1 mit 25:21 gewinnen. In Satz 2 stand das Spiel dann wieder auf der Kippe. Bad Laer lag schon ein wenig zurück. Doch dann drehten die Mädels auf, als gäb's kein Morgen. Erneut 25:21. Der Traum wurde wahr - der Titel geht nach Bad Laer!

In der abschließenden Siegerehrung bedankten sich die Ehrengäste beim ausrichtenden Verein VV Phönix, der einen richtig tollen Job gemacht hatte. Aus den Händen vom Schwerter Volleyball-Urgestein Dagmar Berg und Bundestrainer Nachwuchs Jens Tietböhl sowie den Herren Böckelühr, Martens und Dr. Tepe nahmen die Teams die Preise entgegen.
Eine Meisterschaft zum Wohlfühlen. Dies zeigte sich nicht zuletzt darin, dass der Westverein für alle Teams zusätzliche Urkunden und Medaillen besorgt hatte. Passend gab es außerdem echten Schwerter Senf, eine Delikatesse. Besonders aber freute sich der neue Deutsche Meister über eine ganze Torte in Volleyballform. Eine super Idee.

Fazit: Sportlich und organisatorisch ein Event, über das die Volleyballwelt noch lange positiv sprechen wird. Es stimmte einfach Alles an diesem Wochenende, nicht zuletzt durch die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer, die für ordentlich Stimmung in der Halle sorgten!

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