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Champions League: Mit Zuversicht und Mut ins Endspiel

01.04.2016 • Champions League Autor: Christof Bernier 5763 Ansichten

Es ist ein kleines Europacup-Märchen, das die BR Volleys in dieser Saison auf der internationalen Bühne aufführen. Das letzte Kapitel dieser fantastischen Reise wird im Rückspiel des CEV-Cup-Finals am Samstag (02. April, 15 Uhr MEZ, live auf laola1.tv) in Russland geschrieben, wo die Berliner im Duell mit Gazprom-Ugra Surgut den CEV-Cup-Sieger 2016 ermitteln. Nach dem dramatischen 3:2-Hinspielerfolg erwartet das Team von Cheftrainer Roberto Serniotti in Sibirien allerdings erneut eine Mammutaufgabe.

Das Hinspiel im CEV-Cup-Finale 2016 bot alles, was sich die BR Volleys Fans vom ersten Europacup-Endspiel der Vereinsgeschichte versprochen hatten: Volleyball auf allerhöchstem Niveau; zwei Mannschaften an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit; ein fünf Sätze lang hin und her wogendes Match; ekstatische Stimmung auf den Rängen der Max-Schmeling-Halle; und natürlich einen Sieger in Orange!

Dieser Erfolg hat beim Hauptstadtclub den Glauben gestärkt, dass am Ende sogar der ganz große Triumph möglich ist. Trainer Roberto Serniotti blickt dem Entscheidungsspiel nun verhalten optimistisch entgegen: "Nach dem Match in Berlin fliegen wir mit einer guten Chance nach Russland. Wir kennen unseren Gegner jetzt besser und können uns auf das, was uns in Surgut erwartet, einstellen und vorbereiten. Zudem haben wir jetzt die Gewissheit, dass wir auch eine solche Klassemannschaft schlagen können. Das gibt uns für das morgige Rückspiel natürlich Selbstvertrauen."

Die Ausgangslage für das Rückspiel in Surgut ist nach dem knappsten aller möglichen Ergebnisse im Hinspiel einfach zu erklären: Die BR Volleys müssen beim Gazprom-Club drei Sätze gewinnen, um mit dem Pokal am Sonntag nach Berlin zurückzukehren. Jeder Auswärtssieg (3:0, 3:1, 3:2) würde zum Titel reichen. Gelingt das nicht, können sich Robert Kromm und Co über eine 2:3-Niederlage und einen anschließenden "Golden Set" bis 15 Punkte den Traum vom ersten europäischen Titel der Vereinshistorie erfüllen. Verlieren die Berliner mit 1:3 oder 0:3, dürfen die Gastgeber über den Cup-Gewinn jubeln.

Serniotti blieb zwischen Hinspiel am Dienstag und Reise nach Surgut am Donnerstag zwar nur ein Tag, das erste Match aufzuarbeiten und zu analysieren, dennoch hat der BR Volleys Coach wichtige Schlüsse gezogen und einen Plan entwickelt: "Wir wollen uns dem starken russischen Block noch besser anpassen, indem wir im Angriff cleverer agieren. Außerdem müssen wir unsere Annahme ein wenig besser organisieren, um den starken Aufschlägen der Russen gewachsen zu sein und uns im Side-Out mehr Optionen zu eröffnen. Wenn wir es dann noch schaffen, im Aufschlag den gleichen Druck wie im Heimspiel aufzubauen, dann haben wir wirklich eine Chance auf unseren ersten internationalen Titel."

Allerdings kann man davon ausgehen, dass auch der Kontrahent seine Lehren aus der Niederlage im Hinspiel gezogen hat. Zumal sich der Tabellenfünfte der russischen Superliga bereits in der Max-Schmeling-Halle bärenstark präsentierte. Mit überwältigender Physis, dem kompakten Block um Aleksei Safanov und einer agilen Abwehr um Libero Evgenii Anfreev machte die Truppe von Trainer Rafael Khabibullin den BR Volleys das Leben schwer. Ganz zu schweigen von Starangreifer Kostyantin Bakun, der eindrucksvolle 28 Punkte für sich verbuchte, im Spielverlauf von den Berlinern aber immer besser kontrolliert wurde. Dies könnte auch am Samstag der Schlüssel zum Erfolg sein: "Wir hatten im Hinspiel eine bessere Angriffsquote als Surgut, was gegen russische Mannschaften nur selten gelingt. Wenn wir das im Rückspiel noch einmal schaffen, ist alles möglich", weiß Serniotti.

Für alle BR Volleys Fans wird anlässlich des Finalspiels am Samstag im Park Inn Hotel am Alexanderplatz ein Public Viewing veranstaltet (Einlass ab 14.30 Uhr). Die Mannschaft wird am Sonntag um zirka 13.20 Uhr am Flughafen Berlin-Schönefeld erwartet - vielleicht sogar mit dem symbolischen Happy-End ihres Europacup-Märchens in den Händen!

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