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Ladies in Black verlieren das Spitzenspiel der Liga mit 0:3

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Bundesligen: Ladies in Black verlieren das Spitzenspiel der Liga mit 0:3

29.11.2015 • Bundesligen Autor: André Schnittker 6905 Ansichten

Es gab am Ende zwei sehr unterschiedliche Meinungen: Schwerins Trainer Felix Koslowski fand es "über die gesamte Zeit gesehen ein Spiel auf nicht so gutem Niveau", Aachens Coach Marek Rojko sah das anders und meinte: "Ab Mitte des ersten Durchgangs haben wir sehr gute Leistungen sehen können auf beiden Seiten, mit einer etwas besseren Gästemannschaft."

Ladies in Black verlieren das Spitzenspiel der Liga mit 0:3 - Foto: Ladies in Black Aachen

Foto: Ladies in Black Aachen

Das nüchterne Ergebnis: Ladies in Black - Schweriner SC 0:3 (19:25, 22:25, 17:25). Vor dem Spiel gab es die schlechteste Nachricht - von der medizinischen Abteilung Aachens, denn die bisher fast ausschließlich mit der Hauptlast der Ballverteilung beauftragte Niederländerin, Britt Bongaerts, durfte nicht auflaufen - der Grund: eine noch nicht komplett regenerierte Zahn-OP. Dadurch kam Silvia Baradel, Neu-Italienerin in Reihen der Aachenerinnen, zu ihrem ersten komplett zu spielenden Match. Und an ihr lag es bestimmt nicht, dass der Beginn des ersten Satzes komplett an die Gäste ging.

Irgendwie schien das Team um die auffallend starke Aachener Kapitänin Laura Weihenmaier (MvP der Spiels) gehemmt, Trainer Rojko wählte sogar das Wort "Angst" - 2:8, 5:16 und 11:19 lauteten dadurch die Zwischenstände. Das ist kaum aufzuholen, zumal auf der anderen Seite nun mal der derzeitige Tabellenführer der Liga stand. Trotzdem kam Aachen beeindruckend ins Spiel zurück und verkürzte noch einmal auf 19:23 - jedoch war der Abstand zu groß, um diesen Satz noch zu drehen: 19:25!

Durchgang zwei war dann der beste dieses Spitzenspiels. Aachens Aufschläge - Weihenmaier und Grozer - hinterließen auf Schweriner Seite durchaus Eindruck, der Block stabilisierte sich und auch die Angriffe waren präsenter als zuvor. Hier war dann um die zweite technische Auszeit herum die satz- und somit vielleicht spielentscheidende Phase - auch mit dem Quäntchen Glück auf Seiten des Tabellenführers aus der Hauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns, welcher dann auch als Sieger das Feld verließ (22:25). Die starke kanadische Diagonalspielerin Schwerins, Tabitha Love (MvP ihres Teams) machte in dieser Phase und auch insgesamt vielleicht den Unterschied aus, denn Aachens Tatiana Crkonova kam kaum zu Punkten, so dass es ab Durchgang drei eine Umstellung durch Marek Rojko gab: auf Diagonal sah man nun Laura Weihenmaier und für sie Miri Kuciakova im Außenangriff, doch auch diese neuen veränderten Aufgaben konnten die Rekordmeisterinnen lösen; Schwerin an diesem Tag einfach eine kleine Nummer zu groß: 17:25 und somit klare Satz- und Punkteverteilung.

Die knapp 1000 Zuschauer gingen jedoch nicht allzu enttäuscht oder traurig nach Hause, denn manchmal muss man neidlos anerkennen, wenn jemand stärker ist, und das kann das Aachener Publikum. Gästecoach Koslowski: "Die Atmosphäre in Aachen ist einmalig in Deutschland, immer fair, immer positiv und ich wünsche alles Gute und drücke alle meine Daumen, dass die Ladies in Black die finanziellen Probleme gelöst bekommen und wir uns sportlich noch oft begegnen können."

Durch die Ergebnisse in den anderen Hallen rutscht Aachen in der Tabelle von Rang 2 auf Platz 5 - viele Fans meinten hinterher, sich nun an realistischer Stelle des Rankings der Liga zu befinden.Am kommenden Mittwoch steht man in Dresden beim Deutschen Meister im Halbfinale des Deutschen Volleyball-Pokals (19.00 Uhr "Public Viewing" im Restaurant K1 des PTSV im Eulersweg 15), und am darauffolgenden Samstag sind dann um 19.00 Uhr erneut die Gegner des Pokalviertelfinales aus Hamburg zu Gast in der Neuköllner Straße.

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