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Premiere beim bayerischen Derby in der "Schmiede" - Tille vs. Tille

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Bundesligen: Premiere beim bayerischen Derby in der "Schmiede" - Tille vs. Tille

26.11.2015 • Bundesligen Autor: Georg Kettenbohrer 7105 Ansichten

Derbys sind von jeher etwas Besonderes im Leben eines Sportlers. Das Duell zwischen der VSG Coburg/Grub und dem TSV Herrsching am kommenden Sonntag erfährt zusätzlichen Reiz durch das Duell zweier Brüder, die jeweils als Libero auf dem Feld stehen.

Premiere beim bayerischen Derby in der "Schmiede" - Tille vs. Tille - Foto: VSG Coburg/Grub/TSV Herrsching

Erstmals messen sich die Brüder Leonhard Tille (links) und Ferdinand Tille (rechts) am Sonntag im direkten Duell. Die beiden stehen als Libero für Coburg und Herrsching auf dem Feld (Foto: VSG Coburg/Grub/TSV Herrsching)

Auf Seiten des GCDW steht mit Ferdinand Tille der ältere und spielerfahrenere Sproß der Familie Tille. Auf der anderen Seite des Netzes steht Leo Tille, der jüngere Bruder. Er schiebt dem Bruder die größere Verantwortung zu: "Ich denke, dass Ferdi der bessere Libero ist. Er hat sieben Jahre mehr Erfahrung und schon in besseren Ligen und Mannschaften gespielt", erklärt Leo. Ob Ferdi deshalb der bessere Libero ist, wollte der Nationalspieler aber vor dem ersten Duell der Tilles gegeneinander nicht per se annehmen: "Das werden wir sehen, hab bis jetzt noch gegen keinen meiner Brüder gespielt, ich freue mich aber sehr darauf, vor allem da auch die ganze Familie zuschaut."

Für die Familie ist es auch eine neue Situation. Bislang waren Vater Joachim und der gesamte Tille-Clan immer bei Spielen, wo nur ein Tille auf dem Feld gestanden hatte. Eine Lösung für das Anfeuern hat Joachim Tille aber bereits: "Wir werden aber jede gelungene Leistung unserer Jungs, egal auf welcher Seite, gebührend feiern." Auch Schwester Veronika wird dann mit den beiden Brüdern auf dem Feld fiebern. Einen Vorteil hat das Duell auch für die Tilles. Der Familienfriede ist dadurch nicht gefährdet. Trashtalk gibt es maximal auf dem Feld. Eine direkte Konfrontation dürfte es bei zwei Liberos auch nicht geben. "Sie können nicht unmittelbar gegeneinander spielen, kein Angriff oder kein Aufschlag möglich, das macht es für die beiden einfacher und für uns", erklärt Joachim Tille.

Neben den Tilles wird auch die Familie Malescha anwesend sein. Schließlich spielen beim TSV mit Florian und Daniel Malescha zwei Söhne für Herrsching auf dem Feld. Der jüngere Daniel ist derzeit der mit Abstand beste Angreifer der Volleyball Bundesliga mit aktuell 118 Angriffspunkten in sechs Spielen. Sie haben sich fest vorgenommen mit Ferdi Tille gegen Coburg zu gewinnen.

Das Derby ist zugleich auch ein Beweis dafür, dass die Nachwuchsförderung des BVV Früchte trägt. Denn nicht nur die Tilles und Maleschas haben die Förderung des BVV genossen. Insgesamt sechs Spieler stehen in den Teamlisten von Herrsching und Coburg, die bereits für den VCO Kempfenhausen aktiv waren.

Es ist also angerichtet für das erste von zwei bayerischen Derbys in den kommenden zwei Wochen. Spielbeginn ist am Sonntag, 17 Uhr in Coburg. Tickets gibt es noch bei der VSG Coburg/Grub. Eine Woche später messen sich dann die Roten Raben Vilsbiburg mit Aufsteiger NawaRo Straubing im Niederbayern-Derby. Auch für dieses Spiel hat der Kartenvorverkauf bereits begonnen.

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