Wenn die Drittliga-Volleyballer SSC Karlsruhe am Samstag um 19.30 Uhr aufschlagen, dann steckt ihnen eine der längsten Auswärtsfahrten der Saison in den Knochen. Mal wieder ist der Bodensee das Ziel der Reise. Diesmal geht es nach Konstanz. Der dort ansässige Universitätssportclub, aktuell am Tabellenende, bittet zum heißen Tanz und wird alles in die Waagschale werfen um die Karlsruher zu besiegen.
Nach der vergangenen Saison hatte der USC Konstanz einen großen Umbruch zu verzeichnen. Mit Philipp Sigmund und Claudio Kriech wechselten die beiden wichtigsten Akteure der Seehasen in die erste Liga der Schweiz nach Amriswil und hinterließen in Konstanz eine große Baustelle. Es ist daher wenig erstaunlich, dass die Konstanzer zu Beginn dieser Saison noch an der Abstimmung feilen mussten. Die Umbauarbeiten vom neuen Trainer Thomas Voigt trugen vor zwei Wochen zum ersten Mal zählbare Früchte. Mit 3:2 konnte das Derby gegen den VFB Friedrichshafen 2 gewonnen werden und auch in der vergangenen Woche in Kriftel schlug sich das Team aus Konstanz achtbar.
Das Ziel der Karlsruher ist klar. "Wir wollen in Konstanz die nächsten drei Punkte." gibt sich Karlsruhes Kapitän Marko Kienast selbstbewusst. Damit man sich auch beim Schlusslicht der Tabelle keinen Ausrutscher erlaubt, will Karlsruhes Trainer Diego Ronconi den "Aufschlag weiterentwickeln" um den Gegner von Anfang an unter Druck zu setzen. Im Gegenzug soll der "K1 (Angriff aus der eigenen Annahme) stabilisiert werden". "Wir müssen weiter an der Konstanz arbeiten." gibt Ronconi seiner Mannschaft mit auf den Weg. Erfolge in der dritten Liga sammelt man schließlich nicht mit Nachlässigkeiten.
