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Bundesligen: Publikumsliebling geht nach Macerata

27.05.2015 • Bundesligen Autor: Gesa Katz 5581 Ansichten

Nach zwei Jahren mit zwei Pokalsiegen und einer Meisterschaft verlässt Libero Jenia Grebennikov den VfB Friedrichshafen. In der kommenden Saison wird der französische Nationalmannschaftslibero für den italienischen Topklub Cucine Lube Treia, besser bekannt unter dem Namen Macerata, auflaufen.

Publikumsliebling geht nach Macerata - Foto: Günter Kram

Jenia Grebennikov (Foto: Günter Kram)

Fleiß, Intelligenz, Neugier, ein sonniges Gemüt und ein gewinnendes Lachen - das alles sind Attribute, die ihm sein Trainer Stelian Moculescu zuspricht. "Er muss raus und sich weiterentwickeln", so Moculescu, der seinen Schützling mit einem lachenden und einem weinenden Auge abgibt.

Friedrichshafen (gek). Vor über 10.500 Zuschauern steht er jubelnd auf dem Podest, dann geht der suchende Blick zu seinem Trainer, der ihn in den Arm nimmt und schnell einige Worte ins Ohr flüstert. Der Pokalsieg ist einige Stunden her, das Glücksgefühl immer noch da. Gemeinsam haben sie den ersten Titel der Saison geholt. Es sollte mit der Meisterschaft ein weiterer dazukommen. "Wenn du so einen Spieler bekommst, dann musst du dich vom Schicksal geküsst fühlen", sagt VfB-Trainer Stelian Moculescu über seinen Schützling Jenia Grebennikov. Vor zwei Jahren holte Moculescu den französischen Libero an den Bodensee und versprach: "Der Junge wird uns einigen Spaß bereiten."

Dieses Versprechen hat Grebennikov gehalten. Mit seinem sonnigen Gemüt begeisterte er nicht nur die Verantwortlichen des Vereins, sondern auch das Häfler Publikum. Bei Champions-League-Spielen standen die jungen Mädchen am Spielfeldrand, um eine Unterschrift oder gar ein Foto mit Grebennikov zu ergattern. Zwei Pokalsiege und eine Meisterschaft nimmt der 24-jährige mit, wenn er den VfB in Richtung Italien verlässt. Dort steht er für die Saison 2015/2016 beim Topklub Cucine Lube Treia, besser bekannt unter dem Namen Macerata, unter Vertrag.

"Jenia muss raus", sagt Moculescu über seinen bei der Weltmeisterschaft 2014 als weltbesten Libero ausgezeichneten Schützling. "Er ist ein Mensch, der die Rolle des Liberos auf eine neue Stufe bringen kann", sagt er. Denn neben der schnellen Reaktion in Annahme und Abwehr, kann sich so manch ein Zuspieler die Technik des jungen Franzosen beim Pässe spielen abgucken. "Fleiß, Intelligenz, Neugier, ein sonniges Gemüt und ein gewinnendes Lachen", schwärmt Moculescu. "Jenia hat alles und ist von der ersten bis zur letzten Minute mit einhundert Prozent bei der Sache."

Das Kompliment gibt Grebennikov gerne an den VfB zurück. "Ich habe mich hier sehr wohlgefühlt", sagt der Libero. "Mit Stelian zu arbeiten ist etwas ganz Besonderes." Dennoch ist ihm bewusst, dass er nun einen Schritt weiter gehen muss. "Der Wettbewerb in Deutschland ist nicht der beste", so Grebennikov. Andere Länder locken da mit großen Versprechen. "Italien und Polen. Oder, und das ist mein großes Ziel: Russland", träumt Grebennikov und bekommt dabei Unterstützung von Moculescu. "Jenia kann alles schaffen", so sein Trainer.

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