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DVV-Frauen: Pedullà gegen Italien: eine emotionale Premiere

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DVV: DVV-Frauen: Pedullà gegen Italien: eine emotionale Premiere

26.05.2015 • DVV Autor: DVV / Lars Becker 6320 Ansichten

Es ist Zufall, dass Luciano Pedullà heute abend ausgerechnet gegen sein Heimatland Italien (18.30 Uhr/live in SPORT1) seine Premiere als Bundestrainer der deutschen Volleyballerinnen feiert. Aber das ist dem 57-Jährigen gar nicht so wichtig. "Natürlich freue ich mich, einige italienische Spielerinnen zu treffen, mit denen ich schon zusammengearbeitet habe. Aber die großen Emotionen sind vor allem deshalb da, weil das mein erstes offizielles Spiel mit dem deutschen Team ist", sagt Pedullà.

Beim Internationalen Turnier im Montreux beginnt eine neue Ära für die Schmetterlinge. Dass es am Pfingstmontagabend zu einem Freundschaftsspiel mit den von Giovanni Guidetti gecoachten Niederländerinnen (2:2) kam, war ein Beweis, dass die Chemie zwischen altem und neuen Bundestrainer stimmt. "Die Arbeit von Giovanni war sehr, sehr gut", lobt Pedullà. Guidetti hat ihn auch dem Deutschen Volleyball-Verband (DVV) empfohlen, der mit Pedullà vor allem das Ticket für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro lösen will.

Das Masters in Montreux mit den Vorrunden-Duellen gegen Italien Türkei (Mittwoch um 18.30 Uhr/live in SPORT1) und Japan (Donnerstag um 16.30 Uhr/Live in SPORT1) ist der erste Schritt dahin. Deutschland tritt nach seinem sensationellen Vorjahres-Triumph zwar als Titelverteidiger an, Favoriten sind jedoch andere - obwohl noch sechs Spielerinnen vom deutschen Siegeraufgebot von Montreux 2014 mit von der Partie sind. "Japan und die Türkei sind fast mit der kompletten Topmannschaft da. Wenn wir das Halbfinale erreichen würden, wäre das eine echte Überraschung", sagt Pedullà.

Diese Einschätzung hängt damit zusammen, das Leistungsträgerinnen wie Margareta Kozuch , Maren Brinker oder Kathleen Weiß erst bei den European Games in Baku (12. bis 28. Juni/live in SPORT1) zum Nationalteam stoßen werden. "Montreux ist vor allem wichtig für einige junge Spielerinnen, um Erfahrungen zu machen und Verantwortung zu übernehmen. Alle müssen in diesem Sommer einen Schritt mehr nach vorn als die Konkurrenz machen, damit wir uns den Traum von Olympia erfüllen können", so Pedullà.

Alle müssten erst einmal sein Spielsystem und seine Arbeitsweise verstehen. Der Trainer des italienischen Pokalsiegers und Vizemeisters Novara möchte ein sehr schnelles und variables Volleyball spielen lassen. Dafür trainiert er sehr hart mit dem deutschen Team, beim Training gibt es zudem immer wieder Einzelgespräche.

Der neue Bundestrainer kommt ruhiger rüber als sein Vorgänger Guidetti. Da kommt neben seiner Routine wohl auch durch, dass er gewöhnlich jede Woche 18 Stunden in Novara nebenbei als Lehrer arbeitet. "Jeder Lehrer muss auch ein guter Motivator sein", sagt er. Aber wenn es gegen Italien geht, braucht ohnehin niemand eine Extramotivation…

Der 12-er Kader für Montreux: Anja Brandt , Saskia Hippe , Laura Weihenmaier , Jennifer Geerties , Jana-Franziska Poll , Denise Hanke (Schweriner SC), Linda Dörendahl , Wiebke Silge (USC Münster) , Louisa Lippmann (Dresdner SC) , Marie Schölzel (VC Olympia Berlin), Mareen Apitz (Cannes/FRA) , Lenka Dürr (Azeryol Baku/AZE)

Bundestrainer Luciano Pedullà
Co-Trainer Davide Carli
Co-Trainer/Scout Riccardo Boieri
Physiotherapeut Felicitas Kreutzer
Teammanager Michael Döring
Journalist Lars Becker

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