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Friedrichshafen unterliegt knapp im zweiten Spiel

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Bundesligen: Friedrichshafen unterliegt knapp im zweiten Spiel

23.04.2015 • Bundesligen Autor: Gesa Katz 6016 Ansichten

Das war knapp: der VfB Friedrichshafen unterliegt am Mittwochabend in der Serie "best of five" im zweiten Spiel den Berlin Recycling Volleys mit 2:3 (25:22, 19:25, 18:25, 25:20, 10:15). Damit steht es im Kampf um die Meisterschaft mit 1:1 unentschieden. Als wertvollste Spieler wurden bei Friedrichshafen Diagonalangreifer Adrian Gontariu und bei Berlin Außen-Annahmespieler Robert Kromm ausgezeichnet.

Friedrichshafen unterliegt knapp im zweiten Spiel - Foto: Günter Kram

Foto: Günter Kram

VfB-Trainer Stelian Moculescu vertraute wieder auf seine Stammsechs und schickte Max Günthör und Maxi Gauna über Mitte, Maarten van Garderen und Baptiste Geiler über Außen-Annahme, Diagonalangreifer Adrian Gontariu und Libero Jenia Grebennikov aufs Parkett der Berliner Max-Schmeling-Halle. Einzig im Zuspiel brachte der Häfler Cheftrainer Benjamin Toniutti für den verletzten Simon Tischer . Was sich schon im vierten Satz in Friedrichshafen abzeichnete, setzte sich im ersten Durchgang in Berlin fort. Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe und marschierten im Gleichschritt. Bis zum Stand von 13.13 war keine Mannschaft mehr als einen Punkt in Front - konzentrierte Annahme und Angriff waren auf beiden Seiten Programm. Es brauchte den kleinen Unterschied, um den Satz zu gewinnen, und diesen wollte wohl unbedingt Max Günthör ausmachen. Der Mittelblocker schraubte sich zum ersten Mal zum 17:15 am Netz hoch und blockte den Berliner Angriff, auch zum 19:17 packte Günthör zu. Berlin nahm die Auszeit, brachte Felix Fischer über Mitte und kämpfte sich wiederum seinerseits mit einem Block auf einen Punkt heran (23:22). Moculescu rief zur Auszeit, brachte Zimmermann und Finger für Gauna und Toniutti und der Schachzug war erfolgreich. Friedrichshafen brachte die Finger im Block an den Ball, Zimmermann konnte zuspielen und Gontariu aus dem Hinterfeld zum 25:22 vollenden.

Friedrichshafen startete in den zweiten Durchgang wie in den ersten, allerdings nur personell. Denn der Gast vom Bodensee agierte unkonzentrierter, machte Fehler in der Annahme und im Angriff und lag schnell mit zwei Punkten zurück (3:5, 6:8). Die technische Auszeit sollte die Wende bringen, doch auch nach der Pause brachte Friedrichshafen die Bälle nicht auf den Boden. Berlin bekam die Partie immer besser in den Griff und zog davon (6:9, 7:11). Wieder wollte Max Günthör den Rückstand nicht akzeptieren und griff zwei Mal im Block zu (8:11, 9:12), doch die Heimmannschaft schaltete im Angriff und in der Feldabwehr einen Gang höher (12:18, 15:20). Der VfB konnte zwar drei Satzbälle abwehren und Berlin musste die Auszeit nehmen (19:24), doch die Hauptstädter nutzen ihre vierte Chance zum Satzausgleich (19:25).

Die Berliner tankten nach dem Satzausgleich Selbstvertrauen und gingen mit diesem in Durchgang drei. Der VfB hingegen agierte mit weniger Zutrauen in die eigene Leistung und ließ Berlin die Führung (6:8). Doch dieses Mal brachte die erste technische Auszeit den Schwung zurück und die Häfler holten auf. Starke Aufschläge und beherztes Zupacken im Block durch Max Günthör brachten sogar die kurzzeitige Führung (9:8, 12:11). Doch dann kam Berlins Zuspieler Kawika Shoji, setzte den Gast mit starken Aufschlägen unter Druck und brachte Berlin wieder in Führung (13:15). Moculescu nahm die Auszeit, doch Friedrichshafen lief weiter dem Rückstand hinterher. Bis zum 18:21 waren die Häfler noch dran, doch Berlin machte den Sack schließlich zu (18:25).

Friedrichshafen gab sich nicht auf - durchgehend blieben sie im vierten Durchgang in Führung und griffen ein ums andere Mal erfolgreich im Block zu. Über die Stationen 8:4, 17:11 und 20:12 kämpften sie sich zurück in die Partie. Zwar beeindruckte Berlin mit einer Aufschlagserie, doch die Führung war zu groß und der VfB zwang Berlin letztlich in den Entscheidungssatz (25:20).

Es ging in den Entscheidungssatz und dort sollte es richtig spannend werden. Lange Rallies dominierten die erste Satzhälfte, in der sich niemand absetzten konnte (6:5, 8:7). Dann kam erneut Berlins Zuspieler Shoji an den Aufschlag und machte zwei Punkte in Folge (8:10). Moculescu nahm die Auszeit, doch auch die nächste Annahme wollte nicht gelingen (8:11). Das folgende Zuspiel nahm der erste Schiedsrichter raus, sodass Berlin auf einmal komfortabel mit vier Punkten führte. Moritz Reichert kam für Geiler in der Annahme, doch Berlin punktete weiter. Der Rückwechsel von Geiler folgte (9:13). Es sollte nicht sein, unglückliche Blockabpraller des VfB landeten im Aus und Berlin verwandelte seinen zweiten Matchball zum Spielgewinn (10:14, 10:15).

"2:3 zu verlieren ist immer ärgerlich", sagte VfB-Trainer Stelian Moculescu nach der Partie. "Wir haben heute zu viele Geschenke verteilt und in den DAnkeballsituationen nicht konsequent genug agiert. Dann verlierst du ein Spiel, wenn auch nur knapp."

Statistik:
VfB Friedrichshafen
Aufschlag 1 Punkte, Annahme 61% (12% perfekt), Angriff 55 Punkte (42%), Block 16 Punkte
Wasilweski, Gauna 12, van Garderen 7, Finger, Günthör 16, Grebennikov L, Reichert, Gontariu 23, Geiler 11, Toniutti 3, Zimmermann , nicht eingesetzt: Späth-Westerholt, Gergye, Tischer

Berlin Recycling Volleys
Aufschlag 5 Punkte, Annahme 57% (20% perfekt), Angriff 59 Punkte (47%), Block 10 Punkte
Touzinsky 13, Shoji L, Kromm 14, Fischer, Shoji 4, Kühner, Krystof, Carroll 17, Kmet 13, Bontje 12, de Marchi 1, nicht eingesetzt: Spirovski, DÜnnes


Die nächsten Spiele in der Serie "best of five":
26. April, 14:30 Uhr, VfB Friedrichshafen - Berlin Recycling Volleys
evtl. 30. April, 19:30 Uhr, Berlin Recycling Volleys - VfB Friedrichshafen
evtl. 3. Mai, 14:30 Uhr, VfB Friedrichshafen - Berlin Recycling Volleys

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