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Bundesligen: Friedrichshafen legt im Meisterschaftsfinale vor

19.04.2015 • Bundesligen Autor: Gesa Katz 6290 Ansichten

Erfolgreicher Start für die Häfler Volleyballer in der Serie "best of five" des Finals. Mit 3:1 (25:20, 23:25, 25:17, 25:23) besiegten sie am Samstagabend die Berlin Recycling Volleys. Vor 2767 Zuschauern zeigten sie vor allem in Satz eins und drei eine starke Leistung und bekräftigten damit ihre Ambitionen auf die Meisterschaft. Als wertvollste Spieler wurden bei Friedrichshafen Diagonalangreifer Michal Finger und bei Berlin Mittelblocker Rob Bontje ausgezeichnet.

Friedrichshafen legt im Meisterschaftsfinale vor - Foto: Günter Kram

Foto: Günter Kram

VfB-Trainer Stelian Moculescu schenkte dabei der bekannten Stammformation sein Vertrauen. Baptiste Geiler und Maarten van Garderen spielten auf der Außen-Annahmeposition, Max Günthör und Maxi Gauna blockten in der Mitte, Zuspieler Simon Tischer verteilte die Bälle, Diagonalangreifer Adrian Gontariu und Libero Jenia Grebennikov ergänzten die Aufstellung. Von Beginn an entwickelte sich eine hochklassige Partie, bei der der VfB zunächst die Nase knapp vorn hatte (4:3). Mit einem Ass von van Garderen und einem Einerblock von Geiler bauten die Häfler allerdings den Vorsprung auf vier (8:4), beziehungsweise sogar fünf Punkte aus und BRV-Coach Mark Lebedew nahm die Auszeit (10:5). Berlin punktete doppelt, Friedrichshafen hielt dagegen, doch die Berliner kamen näher (14:11). Dann griff Tischer sich an den Fuß, Moculescu wechselte sofort und schickte Benjamin Toniutti aufs Feld (15:12). Der machte seine Sache gut, setzte die Angreifer in Szene und spielte den Berliner Block ein ums andere Mal aus (17:13, 20:15). Bereits zwei Punkte vor Satzende waren die Zuschauer nicht mehr auf ihren Sitzen zu halten (23:20) und feierten den ersten Satzgewinn der Finalserie für den VfB (25:20).

Den ersten Druck abgelegt, spielten die Berliner freier auf. Zunächst blieb der VfB dran (4:4, 6:8), dann aber nahm Moculescu die Auszeit (6:10), der Hauptstadtklub dominierte ihm zu sehr. Gontariu, der im Block nicht durchkam, bekam eine Pause. Für ihn kam Michal Finger (6:11), doch zunächst waren es die Berliner, die weiter fleißig Punkte sammelten (7:12). Friedrichshafen machte zu viele Fehler, war im Block gegen den sehr schnell spielenden Gegner zu spät und haderte mit sich selbst (10:15). Moculescu nahm erneut die Auszeit (11:17), versuchte seine Mannschaft zurück in Spiel zu bringen. Zunächst schien das nicht zu gelingen (14:20), doch dann kam das Selbstbewusstsein und damit das nötige Vertrauen zurück. Mit schnellen und platzierten Angriffen kämpften sich die Häfler bis auf einen Punkt heran (17:22, 21:22). Berlin nahm die Auszeit, doch der VfB blieb dran (22:23). Ein Blockabpraller brachte Berlin schließlich die Zwei-Punkte-Führung zum Satzgewinn (23:25).

Mit mehr Mut agierten die Häfler im dritten Satz und dieses wurde sofort honoriert (8:5). Nun war es der VfB, der Druck auf Berlin ausübte und immer wieder erfolgreich im Block zugriff, oder im Angriff zu schnell für den Gegner war (12:8, 15:10). Berlin nahm die Auszeit, wollte den Rhythmus der Häfler unterbrechen (17:11), doch van Garderen blieb cool - servierte ein Ass (18:11). Unbeirrt spielten die Häfler weiter, doch dann holte sich Berlin drei Punkte in Folge und Moculescu nahm die Auszeit (21:15). Das half und der VfB zog davon (24:17). Toniutti spielte den Ball von der eins auf die vier, van Garderen sah seine Chance, schlug den Dreier-Block der Berliner Seite an und sicherte damit Satz Nummer zwei (25:17).

Erneut fand Friedrichshafen den besseren Start und sicherte sich eine Zwei-Punkte-Führung (8:6, 15:13), die erst nach der zweiten technischen Auszeit schmolz (17:17). Moculescu nahm die Auszeit und der VfB erkämpfte sich den Vorsprung zurück. Zwar wurde es noch einmal richtig knapp (23:22), doch Michal Finger, an diesem Abend zum MVP gewählt, verwandelte den Ball über Außen zum Spielgewinn (25:23) und sicherte dem VfB damit die 1:0-Führung in der Serie "best of five".

"Ich freue mich für die Jungs", sagte Moculescu über den erfolgreichen Auftakt. "Besonders freut es mich für Michal Finger, der seine Sache sehr gut gemacht hat und sich endlich selbst belohnt hat." Zudem gab es ein Lob für Zuspieler Tonutti, der nach dem Ausfall von Tischer hervorragend Regie führte: "Ich bin froh zwei Zuspieler im Weltklasseformat zu haben", sagte er. "Toniutti hat das Spiel sehr gut gelenkt." Zu der Verletzung von Tischer wusste er noch nichts zu berichten. "Morgen wird ein MRT gemacht, dann sehen wir weiter."

Statistik:
VfB Friedrichshafen
Aufschlag 8 Punkte, Annahme 52% (23% perfekt), Angriff 56 Punkte (47%), Block 13 Punkte
Wasilweski 2, Gauna 10, van Garderen 19, Tischer 1, Finger 13, Günthör 10, Grebennikov L, Gontariu 5, Geiler 15, Toniutti 4, nicht eingesetzt: Späth-Westerholt, Reichert, Gergye, Zimmermann

Berlin Recycling Volleys
Aufschlag 5 Punkte, Annahme 39% (14% perfekt), Angriff 49 Punkte (43%), Block 9 Punkte
Touzinsky 7, Shoji L, Kromm 13, Fischer 2, Shoji 1, Kühner, Krystof, Carroll 10, Kmet 6, Dünnes 6, Bontje 13, de Marchi 5, nicht eingesetzt: Spirovski

Die nächsten Spiele in der Serie "best of five":
22. April, 19:30 Uhr, Berlin Recycling Volleys - VfB Friedrichshafen
26. April, 14:30 Uhr, VfB Friedrichshafen - Berlin Recycling Volleys
evtl. 30. April, 19:30 Uhr, Berlin Recycling Volleys - VfB Friedrichshafen
evtl. 3. Mai, 14:30 Uhr, VfB Friedrichshafen - Berlin Recycling Volleys

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